Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Halberstadt
Scharfe 75 Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg
bei Bauarbeiten gefunden
Halberstadt
01.10.2003, Halberstadt – 250
- Polizeidirektion Halberstadt
Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 250/03
Polizeidirektion Halberstadt -
Pressemitteilung Nr.: 250/03
Magdeburg, den 1. Oktober 2003
Scharfe 75 Kilo-Bombe aus dem 2. Weltkrieg
bei Bauarbeiten gefunden
Halberstadt
Am heutigen Tage, dem 30.10.2003 wurde gegen ca. 14.20 Uhr bei
Schachtarbeiten zwischen Martiniplan/ Domplatz/Schmiedestraße in Halberstadt
bei Bauarbeiten eine 75-Kilogramm Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden.
Die Polizei sperrte den Ereignisort ab und forderte den
Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Sachsen-Anhalt an. Da sich dieser noch
bei einer anderen Entschärfung in Dessau befand, trafen die Entschärfer erst
gegen ca. 17.30 Uhr am Ereignisort ein. Sie legten die Bombe frei und stellten
dabei fest, dass der Zünder der Bombe noch scharf ist.
Eine Gefahr für die Bewohner in der Umgegend konnte bei der Bergung der
Bombe nicht ausgeschlossen werden. Deshalb musste der Bereich um den Einsatzort
weiträumig abgesperrt werden. Es wurde ein gemeinsamer Einsatzstab von Polizei,
Feuerwehr und Ordnungsamt der Stadt Halberstadt gebildet, um eine geordnete
Sperrung des Gefährdungsbereich durchführen zu können. Es herrschte gerade
Feierabendverkehr bzw. Geschäftsschluss, was einen erheblichen Kräfteaufwand
erforderte.
Um 19.10 Uhr wurden die Straßen Hohe Straße/Heinrich-Julius-Straße/Schmiedestraße
für den Fahrzeug und Personenverkehr gesperrt. Desgleichen der belebte
Holzmarkt und Martiniplan und der aufgrund einer Veranstaltung im Dom stark
frequentierte Domplatz. 37 Personen aus einem ca. fünfzig Meter entfernten
Wohn- und Geschäftshaus mussten ihre Wohnungen räumen. Sie wurden in einem
Sitzungssaal des angrenzenden Rathauses untergebracht und von Angehörigen der
Feuerwehr und Ordnungsamt Halberstadt versorgt.
Nur gemeinsam mit der Feuerwehr gelang es der Polizei dieses
weiträumige Areal vom Personenverkehr freizuhalten, So dass erst um 20.30 Uhr
mit Sicherheit eine Gefährdung von Personen ausgeschlossen werden konnte und
die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der
Bombe beginnen konnten. Um 20.41 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Den Entschärfern
war es gelungen, den Aufschlagzünder aus dem Bombenkörper zu entfernen. Die
entschärfte Bombe wurde danach verladen und wird fachgerecht entsorgt werden.
Die Sperrmaßnahmen konnten aufgehoben werden und die Bewohner in ihre Wohnungen
zurückkehren.
Es waren vierunddreißig Feuerwehrleute sowie vierundzwanzig
Polizeibeamte im Einsatz.
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