Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 167/02

Magdeburg, den 16. Juli 2002

Verkehrsunfallanalyse 1. Halbjahr 2002

Polizeidirektion Halberstadt

Die Zahl der bei der Polizei registrierten Verkehrsunfälle, erreichte nicht das hohe Niveau zu 2001. Ereigneten sich im 1. Halbjahr 2001 noch 6.820 Verkehrsunfälle, so waren es bis Ende Juni 2002 insgesamt 6.513 Verkehrsunfälle. Leider ist die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden angestiegen. Insgesamt wurden 834 Personen verletzt und 25 Personen sogar getötet. Dieser Anstieg setzt sich fort. Im Monat Juli sind bereits 4 Verkehrsteilnehmer tödlich verletzt worden. Außerhalb von geschlossenen Ortschaften verunglückten 21 Verkehrsteilnehmer tödlich. Das sind 50 % mehr als zum Vergleichszeitraum. 7 Personen waren im Alter zwischen 18 bis 25 Jahren. Auch bei den Schwerverletzten ist der Trend erkennbar. Außerhalb von Ortschaften wurden 182 Verkehrsteilnehmer schwer verletzt. Die Altersgruppe von 18 bis 25 Jahren mit 88 schwerverletzten Personen setzt sich deutlich von den anderen Altersgruppen ab. Trotz eines leichten Rückgangs der leichtverletzten Personen außerhalb von Ortschaften, sind 370 Verletzte nicht zu akzeptieren. Die Sach- und Volkswirtschaftlichen Schäden sind leicht rückläufig. Insgesamt wurden 5.679 Fahrzeuge zerstört beziehungsweise beschädigt. Nach wie vor ist die Hauptunfallursache das Fahren mit unangepasster beziehungsweise überhöhter Geschwindigkeit führend in der Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Halberstadt. Die Missachtung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten führen zu den schwerwiegensten Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerstverletzten Personen. Die Altersgruppe der 18 bis 25 jährigen, wie bereits erwähnt, ist daran besonders beteiligt. Unabhängig davon, ist die Gesamtzahl der Geschwindigkeitsunfälle rückläufig. Ereigneten sich im 1. Halbjahr 2001 noch 1.305 Verkehrsunfälle so waren es bis zum Juni 2002 nur noch 927 Verkehrsunfälle die durch unangemessene Geschwindigkeit verursacht wurden. Dieser Trend setzt sich fort. Auch bei den anderen Verkehrsunfallursachen ist ein Rückgang zu verzeichnen. Mit 1.024 bei der Unfallursache Abstand sowie beim Wenden und Rückwärtsfahren mit 1.074 Verkehrsunfällen ist aber nur ein geringfügiger Rückgang zu erkennen. Nach wie vor ist festzustellen, dass eine Vielzahl von motorisierten Verkehrsteilnehmern sich unvorschriftsmäßig gegenüber Radfahrern, 95 Verkehrsunfälle, ein Anstieg von 40 Verkehrsunfällen und gegenüber Fußgängern, die 53 mal verunfallten, verhalten. Zum Vergleichszeitraum ist das ein Verkehrsunfall mit Fußgängern mehr. Das falsche und den Verkehrsregeln widersprechende Verhalten von Radfahrern und auch Fußgängern haben im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Halberstadt zugenommen. Diese Tatsache führte zu 94 Verkehrsunfällen, dass bedeutet eine Zunahme von 11 Verkehrsunfällen zum Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch die Fußgänger haben durch ihr falsches Verhalten mit der Verursachung von 37 Verkehrsunfällen zu dieser Verkehrsunfallstatistik des 1. Halbjahres 2002 negativ beigetragen. Das Führen eines Fahrzeuges unter Einwirkung von Alkohol ist ebenfalls rückläufig. Bei Verkehrskontrollen durch die Polizeibeamten wurden 494 Fahrzeugführern das Fahren eines Fahrzeuges unter Alkoholeinfluss nachgewiesen. An dieser Stelle sei nochmals daraufhingewiesen, das dass unerlaubte Entfernen vom Unfallort strafrechtliche Maßnahmen nach sich ziehen kann. 985 Verkehrsteilnehmer hielten es nicht für nötig an der Unfallstelle zu warten, sie entfernten sich lieber. Das sind zum Vergleichszeitraum 38 Fahrzeugführer weniger.

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