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Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Halberstadt

Toter Säugling in Müllsortieranlage gefunden
(Ergänzungsmneldung)
Wanzleben, Bördekreis

25.11.2003, Halberstadt – 289

  • Polizeidirektion Halberstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 289/03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Polizeidirektion Halberstadt -

Pressemitteilung Nr.: 289/03

 

 

 

Magdeburg, den 25. November 2003

 

 

 

Toter Säugling in Müllsortieranlage gefunden

(Ergänzungsmneldung)

Wanzleben, Bördekreis

 

 

 

Am Montag, 24.11.2003, gegen 08.50 Uhr erhielt die Polizeidirektion

Halberstadt die Mitteilung, dass Arbeiter einer Recyclingfirma in Wanzleben die

Leiche eines neugeborenen männlichen Säuglings in einem Reststoffwertcontainer

gefunden haben. Beamte der zuständigen Fachkommissariate der Polizeidirektion

Halberstadt stellten fest, dass sich der Säugling in einer Plastiktüte des

Plus-Marktes befand. In der Tüte befand sich auch die Nachgeburt. Diese

Plastiktüte wiederum war in einem schwarzen Müllsack verpackt. Ein

Rechtsmediziner der Uni-Klinik Magdeburg befand sich vor Ort. Es wurde

festgestellt, dass es sich um einen ausgereiften Säugling und nicht um eine

Frühgeburt handelte. Ob der Säugling zum Zeitpunkt der Geburt lebte, soll die

Obduktion am 25.11.2003 ergeben. Die Obduktion wird in der Rechtsmedizin der

Universitätsklinik Magdeburg durchgeführt. Die Plastiktüte und der Müllsack, in

denen sich der Säugling und die Nachgeburt befanden, werden gegenwärtig einer

DNA-Untersuchung unterzogen. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Müll, in dem

sich auch der Säugling befand, aller Voraussicht nach bereits am Mittwoch, dem

19. November 2003, in der Recyclingfirma angeliefert wurde. Gegenwärtig werden

Ermittlungen zu den Entsorgungsplänen der einzelnen Containerfahrzeuge

erstellt. Im Bereich der Recyclingfirma werden sogenannte Leichtverpackungen

aus mehreren Landkreisen und zum Teil aus der Stadt Magdeburg weiter

verarbeitet.

 

Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die schwangere Frau in

einer extremen psychischen Ausnahmesituation befunden haben könnte, die sie zu

einer derartigen Tat trieb.

 

Die Ermittler wenden sich mit der Bitte an die Öffentlichkeit, folgende

Fragen zu beantworten:

 

1. Wem ist eine weibliche Person bekannt, die vor kurzem noch schwanger

war und jetzt kein Kind bei sich hat?

 

2. Bei welchen Gynäkologen befand sich eine Frau in Behandlung, die

hoch schwanger war und jetzt nach dem Entbindungstermin gesundheitliche

Probleme hat bzw. nicht Nachuntersuchung erschienen ist.

 

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeidirektion Halberstadt unter der

Telefonnummer 03941-590 291 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

 

 

 

Impressum:

 

Polizeidirektion Halberstadt

Pressestelle

Theaterstraße 6

38820 Halberstadt

Tel: 03941/590-204 oder -208

Fax: 03941/590-260

Mail:

pressestelle@hbs.pol.lsa-net.de

 

 

 

 

 

 

 

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Polizeirevier Harz

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38820 Halberstadt

Tel: 03941/590 - 208 o. 204

Fax: 09341/ 590 - 260

 

 

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