Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 062/04

Polizeidirektion Halberstadt -

Pressemitteilung Nr.: 062/04

Magdeburg, den 17. März 2004

Ergänzungsmeldung zur Pressemitteilung v.

14.03.04

Rohrbombe explodiert vor Mehrfamilienhaus ..

Quedlinburg

Am Sonnabend, 13.03.04, gegen 21.35 Uhr,

explodierte vor einem Mehrfamilienhaus in der Wallstr. eine Rohrbombe. Durch

die Wucht der Detonation wurde eine Fensterscheibe im Parterre zerstört und das

Mauerwerk beschädigt. Personen wurden durch die Detonation nicht verletzt. Die

Wohnung, in der die Fensterscheibe zerstört wurde, war zum Tatzeitpunkt nicht

bewohnt. Sofort nach Bekanntwerden der Tat, wurden die Ermittlungen durch den

Zentralen Kriminaldienst der Polizeidirektion Halberstadt mit Unterstüt- zung

des Polizeirevieres Quedlinburg aufgenommen. Die Untersuchung der Reste der

Rohrbombe erfolgte durch Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes

Sachsen-Anhalt. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass mehrere

Personen nach der Explosion vom Tatort weg liefen. Die Ermittler gehen zum

gegenwärtigen Zeitpunkt von persönlichen Auseinandersetzungen zwischen

einzelnen Personen aus. Ein extremistischer Hintergrund wird zum gegenwärtigen

Zeitpunkt ausgeschlossen. In den Nachmittagstunden des 14.03.04 konnten zwei

Personen in Quedlinburg vorläufig festgenommen werden. Die Personen werden mit

der Explosion in Zusammenhang gebracht und werden zum gegenwärtigen Zeitpunkt

vernommen. Eine ergänzende Berichterstattung erfolgt am 15.03.04 durch die

Pressestelle der Polizeidirektion Halberstadt.

Ergänzungsmeldung

Die in den Nachmittagstunden des 14.03.04 vorläufig festgenommenen

Personen wurden am heutigen Tage dem Haftrichter vorgeführt. Durch die

Staatsanwaltschaft Magdeburg, Zweigstelle Halberstadt, wurde am heutigen Tage

Antrag auf Haftbefehl gestellt. Das Amtsgericht Quedlinburg folgte dem Antrag

der Staatsanwaltschaft und erlies Haftbefehl wegen des Herbeiführens einer

Sprengstoffexplosion. Beide Beschuldigte wurden im Anschluss in die

Justizvollzugsanstalt überstellt. Bei den Inhaftierten handelt es sich um einen

23-jährigen und einen 22-jährigen Quedlinburger. Die Hintergründe der Tat bzw.

das Motiv der Täter werden weiter untersucht.

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