Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 201/03

Polizeidirektion Halberstadt -

Pressemitteilung Nr.: 201/03

Magdeburg, den 21. August 2003

Zu Schulbeginn und Ersteinschulung

Halberstadt

„Am 23. August 2003, ist es wieder

soweit: Die Schule beginnt.

Für Tausende von Kindern beginnt damit der

„Ernst des Lebens“ – der erste Schultag steht auf dem

Stundenplan. Für die Schüler heißt das „Aufpassen!“. Und das nicht

nur in der Schule, sondern auch im Straßenverkehr. Denn mindestens zweimal am

Tag sind sie hier besonderen Gefahren ausgesetzt. Wegen ihrer geringen

Körpergröße sind Kinder leicht zu übersehen und können selber das

Verkehrsgeschehen nicht übersehen und einschätzen. Wie im vergangenen Jahr

haben die Verkehrssicherheitsberater der Polizei an schülerintensiven Wegen

„Kleine Füße“ auf die Fußwege gesprüht, um besonders den

Schulanfängern den sicheren Schulweg zu zeigen. Diese Maßnahme hat sich sehr

bewährt, so dass im Bereich der Polizeidirektion Halberstadt im letzten Jahr

kein Schulanfänger durch einen Verkehrsunfall auf dem Schulweg zu Schaden kam.

Mit der jährlichen Spannbandaktion (das sind die quer über die Strasser

aufgehängten Spruchbänder)  macht die

Polizei gemeinsam mit der Verkehrswacht und dem ADAC die Kraftfahrer auf allen

Hauptstraßen und im Bereich der Schulen darauf aufmerksam, dass sie verstärkt

auf Kinder im Straßenverkehr achten müssen.

 Der

Polizeipräsident der Polizeidirektion Halberstadt, Rainer Nitsche, dessen

jüngstes Kind bereits letztes Jahr eingeschult worden ist, legt großen Wert

darauf, dass im Bereich der Polizeidirektion Halberstadt die Schulwege

verstärkt von der Polizei überwacht werden. Zum Schutz der Kinder erfolgen auf

den Schulwegen, auch unter Mitwirkung von Schulkindern, verstärkt

Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei. Dafür werden Laser und Radar vor

Schulen und Gefahrenpunkten eingesetzt. Landesweit wird die Schulwegsicherung

vom Radiosender MDR-Jump unterstützt. Eltern können sich öffentlich über Mängel

auf Schulwegen äußern bzw. Verbesserungsvorschläge zur Erhöhung der Schulwegsicherung

abgeben. Diese Hinweise werden dann den Verkehrssicherheitsgremien übermittelt,

die für Abhilfe sorgen werden. Des Weiteren ist eine Mitfahraktion der Polizei

ins Leben gerufen worden, bei der Polizeibeamte in Uniform kostenlos den

Öffentlichen Nahverkehr nutzen, um selbst zum Dienst zu gelangen. Dabei wird

durch die Beamten Einfluss auf das Verhalten der Kinder im Straßenverkehr

genommen.

Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme

sollten aber nicht nur für die Kraftfahrer das oberste Gebot sein. Auch die

Eltern können einen Teil zur Sicherheit ihrer Kinder beitragen. Deshalb hier

noch einige Tipps: Die Kinder sollten helle und auffällige Kleidung tragen. Die

Schultaschen sollten große reflektierenden Flächen haben, die helfen, die

Sichtbarkeit zu erhöhen. Die Schüler sollten sich rechtzeitig auf den Weg zur

Schule begeben, Zeitnot macht unaufmerksam. Nicht immer ist der kürzeste Weg

der sicherste Weg. Der im Schulwegplan vorgeschlagene „Umweg“ zum

Fußgängerüberweg bringt einen hohen Sicherheitsgewinn für die Kinder, auch wenn

er länger ist. Noch während der Ferien wurden auf Elternversammlungen

Schulwegpläne erarbeitet, die den Schülern einen sicheren Schulweg ermöglichen,

auf der anderen Seite aber auch von der Polizei im Rahmen von gezielten,

repressiven Kontrollen überwacht werden. Der Weg zur Schule oder auch zur

Haltestelle des Schulbusses sollte mit den Schulanfängern praktisch geübt

werden. Sollten Sie bei diesem Training neue Gefahrenpunkte bemerken,

informieren Sie bitte die Polizei, damit Abhilfe geschaffen werden kann. Damit

Ihr Kind mit der Wirklichkeit vertraut wird, sollte dieses Training zu den

üblichen Schulwegzeiten erfolgen.

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