Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Halberstadt
Flüchtiger Gewalttäter erschießt sich vor der
Verhaftung
Halberstadt
22.12.2004, Halberstadt – 253
- Polizeidirektion Halberstadt
Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 253/04
Polizeidirektion Halberstadt -
Pressemitteilung Nr.: 253/04
Magdeburg, den 22. Dezember 2004
Flüchtiger Gewalttäter erschießt sich vor der
Verhaftung
Halberstadt
Am Dienstag, 22.12.04, gegen 21.00 Uhr, hat
sich ein 30-jähriger Mann, der seit dem 30.11.04 wegen eines versuchten
Banküberfalls in Hamersleben mit Haftbefehl gesucht wurde, im Flur eines
Mehrfamilienhauses in der Juri-Gagarin-Straße in Halberstadt, erschossen. Die
Ermittlungsgruppe "" Börde "" der Polizeidirektion Halberstadt arbeitet seit
Mitte diesen Jahres an der Aufklärung mehrerer schwerer räuberischer
Erpressungen zum Nachteil von Kreditinstituten im Bördekreis. Am 23.11.04
versuchte ein Täter die Sparkasse in Hamersleben zu überfallen. Als
Tatverdächtiger konnte der 30-jährige Daniel H. ermittelt werden. Der H. wurde
erst im September 2004 aus der Haft entlassen. Er verbüßte seit Januar 2003
eine Freiheitsstrafe wegen vors. Körperverletzung. Am 30.11.04 wurde gegen den
H. erneut ein Antrag auf Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg,
Außenstelle Halberstadt gestellt. Das Amtsgericht Halberstadt folgte dem Antrag
der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl. Seit dieser Zeit wird nach dem H.
gefahndet . Durch Hinweise wurde bekannt, dass der H. sich in einem
Mehrfamilienhaus in der Juri-Gagarin-Straße aufhält. Da bekannt war, dass der
Beschuldigte bewaffnet und gewalttätig ist, wurde das SEK zur Verhaftung
angefordert. Die Beamten betraten gegen 21.00 Uhr das Mehrfamilienhaus. Zu
diesem Zeitpunkt hatte der Beschuldigte bereits die Wohnung verlassen, in der
er sich zuvor aufgehalten hat. Als er die näher kommenden Beamten bemerkte,
setzte er sich auf die Treppe im Flur und drohte mit seiner Selbsterschießung.
Er hatte seinen Revolver mit dem Lauf in den Mund gesteckt. Ein Beamter
versuchte durch Verhandlung den Täter zur Aufgabe zu bringen, als der Täter
plötzlich schoss. Ein zur Sicherung eingesetzter SEK-Beamter gab daraufhin
einen Schuss in Richtung des Beschuldigten ab. Das Projektil verfehlte den H.
und schlug in einem Sicherungskasten hinter dem Täter ein. Trotz der
Anwesenheit eines Notarztes vor Ort, konnte dieser nur noch den Tod des
Beschuldigten feststellen. Die anschließende Ereignisortuntersuchung wurde
durch das Landeskriminalamt mit Unterstützung eines Rechtsmediziners der
Universitätsklinik Magdeburg durchgeführt.
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