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Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Halberstadt

Wanderer an Roßtrappe abgestürzt; Thale, Landkreis Quedlinburg.

23.09.2002, Halberstadt – 206

  • Polizeidirektion Halberstadt

 

 

 

Polizeidirektion Halberstadt - Pressemitteilung Nr.: 206/02

 

Magdeburg, den 23. September 2002

 

Wanderer an Roßtrappe abgestürzt; Thale, Landkreis Quedlinburg.

 

Drei junge Männer im Alter von 22, 22 und 21 Jahren aus München und Merseburg wanderten am Sonntagnachmittag, dem 23. September 2002 im Bodetal vom Roßtrappenfelsen flussaufwärts.

Die Zeit verging wie im Flug und gegen 17:00 Uhr, da die Dunkelheit nahte, beschlossen die drei Männer umzukehren. Um Zeit zu sparen und in der Hoffnung auf eine Abkürzung verließen sie den ausgewiesenen Pfad und kletterten an einem Felsmassiv bergauf.

Einer der jungen Männer trat auf einen Felsvorsprung, aus welchem sich ein großer Brocken löste und den 21jährigen Merseburger in die Tiefe riss. Der Felsbrocken wurde durch einen Baum und einem weiteren großen Felsen gestoppt. Der 21Jährige wurde zwischen den Felsen eingeklemmt und schwer verletzt.

Hilfe war unbedingt notwendig! Man hatte ein Handy dabei, mit dem ein Notruf absetzt werden konnte. Einer der jungen Männer blieb bei dem Verunglückten, der andere ging los, um Hilfe zu holen.

Rettungskräfte und Polizei trafen zeitgleich im Bereich der Roßtrappe ein. Hier kam ihnen auch der 22jährigen Mann entgegen. Gemeinsam versuchte man die Unglücksstelle zu finden. Aufgrund des unwegsamen Geländes und der gefährlichen Wegführung gestaltete die Suche sich zunächst schwierig. Die genaue Unglücksstelle konnte nicht gefunden werden, auch der 21jährige Mann verlor in dem schwierigen Gelände die Orientierung.

Wieder waren einige Stunden vergangen. Dennoch war Eile geboten, da keiner der Beteiligten abschätzen konnte, wie schwer der 21jährige verletzt war!

Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera der Polizeihubschrauberstaffel des Landes Sachsen-Anhalt wurde angefordert. Dieser traf um 20:30 Uhr in Thale ein. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse erfolgte eine Absuche des Waldgebietes. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnte der Verunglückte und sein Helfer lokalisiert werden.

In der weiteren Folge wurde die Fundstelle mit einem starken Scheinwerfer aus der Luft ausgeleuchtet, so dass die Bergwacht zu dem Verletzten vordringen und mit der Bergung beginnen konnte. Der 21Jährige war schwer verletzt, aber am Leben. Ein Oberschenkel und mehrere Finger waren gebrochen. Weiterhin trug er auch eine Verletzung am Kopf davon.

In der Zwischenzeit war es bereits 22:00 Uhr. Die Besatzung trat ihren Heimflug an und die Kameraden der Feuerwehr in Thale übernahmen die Ausleuchtung der Fundstelle und des Transportweges. Da sich die Bergung des Verletzten sehr schwierig gestaltete, war der Einsatz erst weit nach Mitternacht beendet.

Insgesamt waren 10 Beamte des Polizeireviers Thale, 7 Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Thale, 20 Kameraden der Bergwacht Thale, eine Hubschrauberbesatzung, ein Rettungswagen und ein Notarztwagen eingesetzt.

 

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