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Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Halberstadt

Intensive Verkehrsüberwachung

18.08.2006, Halberstadt – 110

  • Polizeidirektion Halberstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

HBS - Pressemitteilung Nr.: 110/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HBS - Pressemitteilung Nr.: 110/06

 

 

 

Magdeburg, den 18. August 2006

 

 

 

Intensive Verkehrsüberwachung

 

Nach den

schweren Verkehrsunfällen der vergangenen Monate auf der B 81 wurde die

Verkehrsüberwachung auf dieser Strecke nochmals intensiviert. Die Beamten des

ZED konzentrierten ihre Tätigkeit im Besonderen auf die Verfolgung

schwerwiegender Ordnungswidrigkeiten und Straftaten in den Bereichen

Geschwindigkeit und Überholen, um so die häufigsten Unfallursachen zu

bekämpfen. Dabei wurde insbesondere ein ziviles Videofahrzeug eingesetzt,

welches speziell für diese Art der Verkehrsüberwachung konzipiert ist.

 

Die

Bilanz dieser Überwachung der vergangenen vier Wochen zeigt jedoch, dass sich

manche Verkehrsteilnehmer trotz schwerer Unfälle und Ankündigungen der

Kontrollen in der Presse nicht von ihrem rücksichtslosen und

verkehrsgefährdenden Verhalten abbringen lassen. Insgesamt wurden im Zeitraum

vom 18.07.06 bis 14.08.06 allein mit dem Videofahrzeug 60 Straftaten und

schwerwiegende Ordnungswidrigkeiten auf der B81, zwischen Halberstadt und

Magdeburg, festgestellt. So wurden 13 Bußgeldverfahren aufgrund Fehlverhaltens

beim Überholen eingeleitet. Es wurden 40 erhebliche

Geschwindigkeitsüberschreitungen angezeigt, die alle mit Bußgeldern und Eintragungen

im Zentralen Verkehrsregister Flensburg geahndet werden. Die Hälfte dieser

Verstöße war derart gravierend, dass diese 20 Fahrzeugführer mit einem

Fahrverbot rechnen müssen. Die höchste hier vorwerfbar gemessene

Geschwindigkeit betrug 174 km/h (bei erlaubten 100 km/h). Dieser PKW-Fahrer

muss neben einem empfindlichen Bußgeld und vier Punkten in Flensburg sogar mit

einem Fahrverbot von drei Monaten rechnen. Ein Fahrzeugführer wurde ohne

gültige Fahrerlaubnis angehalten. Den bislang negativen Höhepunkt der

Überwachungsmaßnahmen markierte am Montag, 14.08.06, ein Motorradfahrer aus dem

Raum Nordhausen. Er wurde am Nachmittag, gegen 13:40 Uhr, zunächst aus dem

Videowagen auf der B 81 zwischen Kroppenstedt und Egeln mit einer vorwerfbaren

Geschwindigkeit von 151 km/h gemessen. Als die Beamten dann die schwere Suzuki

am Abzweig Hakeborn anhalten wollten gab der Fahrer Gas und versuchte sich der

Kontrolle zu entziehen. In halsbrecherischer Fahrt raste er mit annähernd 200

km/h über die B 81. Rücksichtslos überholte der Fahrer trotz Gegenverkehrs, ja

sogar zwischen zwei entgegenfahrenden LKW hindurch. Ein roter Opel musste nach

rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Damit gefährdete er

nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Nachdem sich der

Kradfahrer an der für seine Fahrtrichtung roten Ampelanlage im Kreuzungsbereich

B 81 / B 180  durch die haltenden

Fahrzeuge gedrängelt und trotz des roten Signals nach rechts in Richtung Schneidlingen

abgebogen war, beschleunigte er die Maschine wiederum auf annähernd 200 km/h.

Die Beamten im PS-starken Videowagen hatten Mühe, das Motorrad nicht aus den

Augen zu verlieren. In einer Linkskurve überholte der Motorradfahrer, trotzdem

er den Gegenverkehr nicht einsehen konnte, zwei Lastkraftwagen und nutzte dabei

die komplette Breite der Gegenfahrspur. Ein im Gegenverkehr kommender

PKW-Fahrer reagierte geistesgegenwärtig und verhinderte einen

Frontalzusammenstoß nur dadurch, dass er ruckartig dem Motorrad auswich. Dabei

kam sein Rover Mini ins Schleudern, streifte eine Leitpfosten und kam

schließlich auf dem unbefestigten Randstreifen zum Stehen. Glücklicherweise

blieb der PKW-Fahrer auch unverletzt. Nachdem sich die Beamten des ZED genau

davon überzeugt hatten, versuchten sie, durch Nacheile wieder Kontakt zu dem

Motorrad herzustellen. Dies gelang jedoch nicht. Auch die bereits über Funk

informierten Beamten des Streifendienstes konnten den Motorradfahrer nicht

ausfindig machen. Hier ist die Polizei für Hinweise aus der Bevölkerung dankbar.

Gegen den zu ermittelnden Fahrzeugführer wurde Strafanzeige wegen

Straßenverkehrsgefährdung und Verkehrsunfallflucht erstattet. Die

Straßenverkehrsgefährdung ist mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder mit

Geldstrafe bedroht. Weiterhin muss dieser ¿Biker¿ mit einer Einziehung der

Fahrerlaubnis rechnen.

 

Die

Kontrollen auf der B 81 werden fortgesetzt.

 

 

 

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