Kriminalitätslage:

Betrug

Am 28.02.2023 zeigte ein 73-jähriger Mann aus Coswig bei der Polizei an, dass er bereits vor zwei Tagen Opfer eines Betruges wurde. Ein unbekannter Täter gab sich über WhatsApp als seine Tochter aus. Vorgeblich habe sie Probleme mit ihrem alten Handy, weshalb jetzt ein anderes Handy mit einer anderen Telefonnummer verwendet werden müsse. Man bat ihn um eine dringende Geldüberweisung für Heizkosten in Höhe von 2100 €. Erst nachdem er das Geld überwiesen hatte, nahm er Kontakt zu seinen Angehörigen auf und bemerkte den Betrug. Möglicherweise kann er das Geld über seine Hausbank zurück buchen lassen.   

Eine 66-jährige Frau aus Coswig erhielt am 28.02.2023 gegen 09.30 Uhr einen so genannten „Schockanruf“. Ein unbekannter Täter mit männlicher Stimme stellte sich als Polizist vor und forderte die Frau zur Zahlung einer Kaution in Höhe von 48000 € auf. Ihre Tochter soll andere Menschen bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt haben und müsse ohne Zahlung der Kaution im Gefängnis bleiben. Da sie angab, so viel Geld nicht zu haben, schlug der Täter eine Verhandlungssumme an. Sie wurde misstrauisch und beendete das Telefonat. Eine Kontaktaufnahme mit ihren Angehörigen bestätigte ihren Betrugsverdacht. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.  

Bei einer 67-jährigen Frau aus Wittenberg scheiterte am 28.02.2023 gegen 11 Uhr ein Betrugsversuch bereits an der schlechten Rechtschreibung des unbekannten Täters. Dieser gab sich über eine SMS-Mitteilung als ihr Sohn aus und bräuchte Geld für ein neues Handy. Da sie einen guten Kontakt zu ihrem Sohn pflegt, bemerkte sie den Betrugsversuch sofort und erstattete eine Strafanzeige bei der Polizei.   

Die Polizei weist anhand solcher Sachverhalte wiederholt darauf hin, dass man bei solch fragwürdigen Kontaktaufnahmen misstrauisch sein soll. Bevor sie eine Geldzahlung veranlassen, nehmen sie bitte Kontakt mit ihren Angehörigen auf oder wenden sich vertrauensvoll an ihre Polizei! Weitere Informationen, um nicht Opfer einer Straftat zu werden, erhalten sie auch unter www.polizei-beratung.de

Verkehrslage:

Aufgefahren

Am 28.02.2023 gegen 15.40 Uhr befuhren zwei PKW Ford die B 187 hintereinander von Wittenberg in Richtung Jessen. In Höhe des Abzweiges nach Rehain musste die Vorausfahrende verkehrsbedingt abbremsen. Die nachfolgende Fahrzeugführerin beachtete dies unzureichend und fuhr auf. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden.  

Auf der L 37 ereignete sich am 28.02.2023 gegen 13.15 Uhr ein Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Alle drei PKW befuhren hintereinander die Landstraße von Lüttchenseyda kommend. Am Ortseingang Seyda bremsten die vorausfahrenden Fahrzeuge wegen einem verkehrsbedingt haltenden Linksabbieger ab. Ein 32-jähriger Fahrzeugführer beachtete dies unzureichend und fuhr auf die beiden vorausfahrenden Fahrzeuge auf. Er wurde mit leichten Verletzungen medizinisch versorgt. Sein PKW musste abgeschleppt werden. Der Unfallgesamtschaden wurde auf 25000 € geschätzt.

Auf der B 107 fuhren am 01.03.2023 gegen 06.40 Uhr zwei PKW von Oranienbaum in Richtung Jüdenberg. Als mehrere Rehe die Fahrbahn überquerten, bremste die Vorausfahrende ab. Die Nachfolgende beachtete dies unzureichend und fuhr auf. Beide 19-jährigen Frauen blieben unverletzt. Zu einer Kollision mit einem Reh kam es nicht. Der Unfallschaden an beiden Fahrzeugen wurde auf 5000 € geschätzt.  

Leichtverletzte Radfahrerin

Am 28.02.2023 fuhr gegen 12.30 Uhr eine Radfahrerin auf dem Radweg der Puschkinstraße in Wittenberg ordnungsgemäß stadteinwärts. Eine 47-jährige Fahrerin eines PKW Toyota fuhr von einem Firmenparkplatz auf die Straße auf und übersah die Radfahrerin. Diese stürzte und verletzte sich leicht. Beide Fahrzeuge wurden leicht beschädigt.

Am 01.03.2023 gegen 07.30 Uhr befuhr eine 14-jährige Radfahrerin die Heinrich-Heine-Straße im Wittenberger Ortsteil Reinsdorf Dobien. Als sie gerade von einer 51-jährigen Fahrerin eines PKW Toyota überholt wurde, wollte sie nach links abbiegen und kollidierte mit dem PKW. Sie stürzte und verletzte sich leicht. Inwieweit die Radfahrerin ein Handzeichen gab und ob ihr Gehör durch die Kopfhörer beeinträchtigt war, wird zum Gegenstand der Unfallermittlungen.    

Vorfahrt

Ein 22-jähriger VW-Fahrer befuhr am 28.02.2023 gegen 17.10 Uhr die Graboer Straße in Jessen und bog in die Annaburger Straße ab. Dabei kollidierte er mit der vorfahrtsberechtigten 34-jährigen Fahrerin eines PKW Hyundai, welche in Richtung Annaburg fuhr. Sie wurde mit leichten Verletzungen medizinisch betreut. Der Unfallgesamtschaden an beiden Fahrzeugen wurde auf 10000 € geschätzt.

Wildunfall

Auf der Kreisstraße zwischen Gaditz und Merkwitz kollidierte am 01.03.2023 gegen 04.45 Uhr ein VW-Transporter mit einem Reh. Das Tier wurde schwer verletzt und musste erschossen werden. Am Fahrzeug entstand geringer Sachschaden.  

Urkundenfälschung und BTM

Auf der B 2 in Höhe Eutzsch wurde am 28.02.2023 gegen 13 Uhr eine 31-jährige Fahrerin eines PKW Peugeot kontrolliert. Da sie augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, erfolgte die Anwendung eines Drogenschnelltestes. Da sich dieser Verdacht bestätigte, wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und von einem Arzt durchgeführt. Ein Ermittlungsverfahren wegen einer Ordnungswidrigkeit wurde eingeleitet. Da auf einem amtlichen Kennzeichen ihres PKW eine gefälschte HU-Plakette angebracht war, wurde zudem ein Strafverfahren wegen einer Urkundenfälschung eingeleitet.

Geschwindigkeitskontrollen

An der Dessauer Straße in Oranienbaum-Wörlitz wurde am 28.02.2023 von 08.30 bis 10.30 Uhr die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeit in Höhe von 50 km/h überwacht. Fünf Überschreitungen wurden gemessen und geahndet. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 79 km/h.

Vor einer Grundschule an der Hauptstraße im Jessener Ortsteil Holzdorf wurde am 28.02.2023 von 09 bis 09.45Uhr eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. Bei zulässigen 30 km/h wurden zwei Verstöße gemessen und geahndet.  

Pflichtversicherungsverstöße

Am 01.03.2023 wurde gegen 08 Uhr in der Schloßstraße in Coswig ein 64-jähriger Mann mit einem E-Scooter kotrolliert. Da die Pflichtversicherung für sein Fahrzeug zum 28.02.2023 abgelaufen war, wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

In der Johann-Sebastian-Bach Straße in Coswig wurde am 01.03.2023 gegen 01 Uhr ein 43-jähriger Mann mit einem E-Scooter kontrolliert. Da die Pflichtversicherung für sein Fahrzeug zum 28.02.2023 abgelaufen war, wurde ein Strafverfahren eingeleitet.