Kriminalitätslage:

Erneut haben falsche Polizisten mit ihrer Betrugsmasche Erfolg
Eine weitere 83-jährige Frau aus dem Landkreis Wittenberg wurde Opfer von Betrügern, welche sich als Polizisten ausgaben. Auch sie sollte wegen eines angeblich bevorstehenden Einbruchs Schmuck, Geld und EC-Karte samt PIN einen vermeintlichen Polizisten geben, was sie auch tat. Zusätzlich sollte sie Geld vom Konto abheben. Während der gesamten Zeit bis zur Abholung durfte sie den Telefonhörer nicht auflegen, da sie fortwährend Anweisungen von den Betrügern erhielt. Der älteren Dame entstand ein Schaden im unteren fünfstelligen Bereich.

Die Polizei weist nochmals eindringlich daraufhin, dass die Polizei niemals Bargeld, Schmuck, Geld- oder Kreditkarten (samt PIN) oder sonstige Wertgegenstände mitnimmt. Wenn Ihnen so etwas mitgeteilt wird, können Sie mit 100-prozentiger Sicherheit davon ausgehen, dass es sich nicht um echte Polizeibeamte, sondern um Betrüger handelt. Geben Sie niemals oben genannte Dinge, einschließlich der PIN, heraus. Sind Sie sich unsicher, rufen sie die richtige Polizei unter der Ihnen bekannten Rufnummer an. Die Polizei in Wittenberg bittet zudem die Kinder und Enkel älterer Menschen, mit ihren Eltern / Großeltern über diese Betrugsmasche zu sprechen, damit sie nicht zu Opfern werden.

Diebstahl einer Handtasche
Montagabend wurde der Polizei ein Handtaschendiebstahl angezeigt. Eigenen Angaben zufolge befand sich die 29-jährige Geschädigte in einem Einkaufsmarkt in der Straße der Befreiung in Wittenberg. Als sie nach dem Einkauf um 18.10 Uhr den Einkaufswagen wegbringen wollte, habe sie eine Bekannte getroffen und begrüßt. Durch diesen Umstand habe sie den Einkaufswagen mit der darin befindlichen Handtasche einen kurzen Moment aus den Augen gelassen. Anschließend sei die Tasche weg gewesen. Darin soll sich das Portmonee mit Bargeld im vierstelligen Bereich sowie persönliche Dokumente befunden haben.

Betrugsversuch mittels SMS
Am 17.01.2022 zeigte ein 83-jähriger Mann aus einem Jessener Ortsteil an, dass er mehrere SMS über seinen Festnetzanschluss bekommen hat, in denen er aufgefordert wurde, eine in der Nachricht genannte Rufnummer anzurufen, da sein Sohn angeblich dringend Hilfe benötige.  Der ältere Herr hat sich nicht einschüchtern lassen und reagierte völlig richtig. Er rief seinen Sohn an, welcher angab, dass bei ihm alles in Ordnung sei. Daraufhin wandte er sich an die Polizei. Welche Absicht die Betrüger verfolgt haben, ist demnach unbekannt.

Sachbeschädigung durch Graffiti
Am 18.01.2022 wurde um 07.40 Uhr festgestellt und angezeigt, dass unbekannte Täter in der Zerbster Straße in Coswig mehrere Infotafeln der Stadt sowie ein Wartehäuschen der Haltestelle mit Farbe beschmiert haben.  

Polizei sucht Zeugen zu einem laufenden Ermittlungsverfahren
Am 14.01.2022 wurde im Polizeirevier Wittenberg ein Flyer abgegeben, auf welchem eine männliche Person des sexuellen Missbrauchs bezichtigt wird. Die Flyer sollen im Wohngebiet der Lerchenberstraße / Kreuzstraße in Wittenberg verteilt worden sein. Diesbezüglich hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs von Kindern eingeleitet. Zur Aufklärung der vorgeworfenen Straftat bittet die Polizei Zeugen, die Hinweise zu den Verteilern und / oder zum genannten Sachverhalt geben können, sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491 / 4690 oder per Mail an prev-wb(at)polizei.sachsen-anhalt.de zu melden.  

Verkehrslage:

Verkehrsunfall mit verletzter Person
Am 17.01.2022 ereignete sich um 16.00 Uhr ein Auffahrunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen. Nach eigenen Angaben befuhr ein 62-jähriger VW-Fahrer die B 187 aus Richtung Coswig kommend in Richtung Roßlau. In Höhe der dortigen Baustellenampel fuhr er ungebremst auf den vor ihm verkehrsbedingt wartenden Opel auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel auf den davor wartenden Ford und dieser wiederum auf den davor befindlichen Nissan geschoben. Der 59-jährige Fahrer des Opels wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der VW-Fahrer und die 56 und 57-jährigen Fahrer der anderen beiden Fahrzeuge blieben unverletzt. An allen vier Pkw entstand Sachschaden. Durch Kameraden der Feuerwehr wurden auslaufende Betriebsstoffe gebunden. Zur Bergung des VW und Opel wurde die B 187 zwischen 17.20 Uhr und 18.00 Uhr voll gesperrt.

Wildunfälle
Eine 50-jährige Citroen-Fahrerin befuhr am 17.01.2022 um 17.30 Uhr die B 2 von Tornau kommend in Richtung Wittenberg. Circa fünf Kilometer hinter Tornau kam es plötzlich zum Zusammenstoß mit einem Wildschwein. Während das Tier am Unfallort verendete, entstand am Fahrzeug Sachschaden.

Eine weitere 36-jährige VW-Fahrerin stieß in der Folge um 17.33 Uhr mit dem noch auf der Fahrbahn liegenden Wildschwein zusammen. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Um 17.40 Uhr befuhr der 63-jährige Fahrer eines Toyota die K 2230 aus Richtung Jessen kommend in Richtung Gerbisbach, als circa 300 Meter vor dem Ortseingang Gerbisbach plötzlich ein Reh von links kommend über die Fahrbahn wechselte. Trotz Gefahrenbremsung kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verschwand anschließend.

Von der Fahrbahn gerutscht
Der 24-jährige Fahrer eines Opel befuhr am 18.01.2022 um 06.24 Uhr die K 2024 von Trebitz kommend Richtung Merkwitz. Auf Grund von Straßenglätte rutschte er in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn. In der weitern Folge prallte das Fahrzeug gegen einen Baumstumpf und kam im Straßengraben zum Stehen. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Der Fahrer blieb unverletzt.

Auffahrunfall zwischen zwei Lkw
Nach ersten Erkenntnissen befuhren der 50-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger und der 38-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger in dieser Reihenfolge am 18.01.2022 um 06.20 Uhr in Wittenberg den Potsdamer Ring aus Richtung Bahnhofsbrücke kommend in Richtung Dr.-Behring-Straße. In Höhe der Triftstraße musste der 50-Jähirge verkehrsbedingt anhalten. Der jüngere Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf den vorderen Sattelzug auf. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls etwa um eine Fahrzeuglänge auf die Kreuzung geschoben. Der 38-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich, verletzt und ins Krankenhaus gebracht. An der auffahrenden Sattelzugmaschine entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Kameraden der Feuerwehr waren vor Ort, um die Straße zu bereinigen. Es wurden Verkehrsleitmaßnahmen durchgeführt.