Kriminalitätslage:

Warnung vor falschen Mitarbeitern der Volkssolidarität
Am 29.03.2023 wurde der Polizei um 15.06 Uhr angezeigt, dass eine angebliche Frau von der Volkssolidarität am 27.03.2023 um 12.00 Uhr bei einer 76-jährigen Frau aus Pratau vor der Tür stand. Die Unbekannte stellte sich als Carmen vor und wollte unter anderem wissen, ob sie mit der Volkssolidarität zufrieden sei. Nach Angaben der 76-Jährigen habe sie keine Fragen beantwortet und die angebliche Carmen umgehend weggeschickt. Anschließend habe sie sich bei der Volkssolidarität erkundigt. Dort gibt es niemanden mit dem Namen Carmen. Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Diebstahls eingeleitet.  

Um 16.53 Uhr wurde angezeigt, dass am 28.03.2023 ebenfalls eine angebliche Mitarbeiterin der Volkssolidarität bei einer 61-jährigen Frau in Wittenberg erschien. Diese gab vor, die Wohnung aufgrund der Pflegestufe überprüfen zu müssen. Die 61-Jährige gewährte der vermeintlichen Mitarbeiterin Einlass. Am 29.03.2023 bemerkte sie dann, dass aus ihrer Geldbörse etwa hundert Euro entwendet wurden. Die Geschädigte erkundigte sich nach dem Feststellen des Diebstahls beim medizinischen Dienst sowie der Volkssolidarität, wo ihr mitgeteilt wurde, dass niemand zu ihr geschickt wurde.

Die Polizei warnt diesbezüglich davor, fremden Personen Zutritt in Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu gewähren. Niemand kommt ohne vorherige Ankündigung zu Ihnen nach Hause.

Sind Sie sich unsicher, schließen Sie die Tür und rufen in der entsprechenden Institution an und fragen Sie nach, ob tatsächlich ein Mitarbeiter zu Ihnen geschickt wurde.  Nutzen Sie dabei immer eine Telefonnummer, die Sie sich selbst aus dem Telefonbuch oder dem Internet herausgesucht haben. Nutzen Sie niemals eine, die Ihnen vorgegeben wird.

Da Betrüger sehr erfinderisch sind, können natürlich auch Schreiben gefälscht sein. Kommt Ihnen die Ankündigung eines Mitarbeiters irgendeiner Firma nicht geheuer vor, wird empfohlen, auch dort unter Nutzung einer von Ihnen herausgesuchten Telefonnummer anzurufen und nachzufragen, ob tatsächlich ein Hausbesuch ansteht. Keinesfalls sollte die auf dem Schreiben angegebene Nummer genutzt werden.

Tricksen Sie die Diebe und Betrüger aus, bevor diese es mit Ihnen tun!

Unbekannte gelangten nicht in Geschäfte
In der Nacht zum Donnerstag versuchten unbekannte Täter sowohl in ein Geschäft in der Annendorfer Straße als auch in der Thomas-Müntzer-Straße in Wittenberg gewaltsam einzudringen. Dies gelang nicht. Jedoch entstand jeweils Sachschaden

Verkehrslage:

Am Poller hängengeblieben
Am 29.03.2023 befuhr der 34-jährige Fahrer eines Transporters um 15.27 Uhr die Kurpromenade in Bad Schmiedeberg. Vor einem abgesenkten Poller hielt er an und betätigte die Absenkfunktion. Nachdem der Poller augenscheinlich unvollständig abgesenkt war, überfuhr er diesen und blieb mit dem Unterbodenschutz des Fahrzeugs hängen. Am Poller und am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Gegen Verkehrszeichen gestoßen
Mittwochnachmittag um 15.45 Uhr fuhr eine 36-jährige Seat-Fahrerin in der Schloßstraße in Coswig aus eine Parklücke heraus. Dabei stieß sie gegen ein Verkehrszeichen, wobei Sachschaden entstand.

Der 20-jährige Fahrer eines VW befuhr am 29.03.2023 um 16.35 Uhr die B 107 aus Richtung Abfahrt A 9 Köselitz in Richtung Göritz. Circa 700 Meter hinter der Abfahrt A 9 kam er aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß gegen ein Verkehrszeichen. Auch hier entstand Sachschaden.

Beim Einparken angestoßen
Eigenen Angaben zufolge beabsichtigte eine 30-jährige Skoda-Fahrerin am 29.03.2023 um 17.30 Uhr, vorwärts in eine Parklücke in der Lerchenbergstraße in Wittenberg einzuparken. Dabei kam sie nicht rechtzeitig zum Stillstand und stieß frontal gegen einen Zaun. Es entstand Sachschaden.

Wildunfälle
Am 29.03.2023 befuhr ein 59-jähriger BMW-Fahrer um 23.15 Uhr in Wittenberg den Heuweg in Richtung Apollendorf Nord, als plötzlich ein Reh von links nach rechts über die Fahrbahn wechselte. Trotz Gefahrenbremsung kam es zur Kollision mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verendete am Unfallort.

Der 43-jährige Fahrer eines VW befuhr am 30.03.2023 um 06.20 Uhr in Schmilkendorf die Schmilkendorferstraße in Richtung L 124, wobei es zu einem Zusammenstoß mit einem Reh kam, welches plötzlich die Fahrbahn von links nach rechts kreuzte. Dabei entstand am Fahrzeug Sachschaden.

Ebenfalls um 06.20 Uhr befuhr ein 50-jähriger Kia-Fahrer die K 2222 aus Richtung Steinsdorf kommend in Richtung Linda, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn von links nach rechts querte. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier. Während sich dieses in den Wald entfernte, entstand am Fahrzeug Sachschaden.  

Rückwärts gerollt
Am 30.03.2023 befuhren ein 61-jähriger Opel-Fahrer und ein 48-jähriger VW-Fahrer in dieser Reihenfolge um 08.24 Uhr in Vockerode den Kapenweg in Richtung Walderseeerstraße. An der Kreuzung Walderseeerstraße mussten beide verkehrsbedingt anhalten. Plötzlich rollte der Opel-Fahrer zurück und stieß gegen den hinter ihm stehenden VW. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Sonstiges:

Verdacht der Trunkenheit im Verkehr im Doppelpack
Im Rahmen der Streifentätigkeit bemerkten die Beamten am 30.03.2023 um 01.20 Uhr in Wittenberg einen Pedelec-Fahrer, welcher den Radweg der Dessauer Straße aus Richtung Piesteritz kommend in Richtung Zentrum befuhr. Er querte den Dessauer Ring durch Befahren einer Unterführung und missachtete das für ihn geltende Rotlicht der Lichtzeichenanlage der Hafenbrücke. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle konnte außerdem Alkoholgeruch in der Atemluft festgestellt werden. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 2,31 Promille. Folglich wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr gegen den 35-jährigen Wittenberger gefertigt. Zudem wurde die Weiterfahrt untersagt.

Im Rahmen der Tatortbereichsfahndung zu einem versuchten besonders schweren Diebstahl stellten die Beamten am 30.03.2023 um 02.17 Uhr in der Sternstraße in Wittenberg erneut den 35-jährigen Pedelec-Fahrer fest. Zu diesem Zeitpunkt ergab der Atemalkoholtest einen vorläufigen Wert von 2,14 Promille. Es erfolgte abermals eine Blutprobenentnahme und ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr wurde eingeleitet. Die Weiterfahrt wurde wiederholt ausdrücklich untersagt.