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Pressemeldungen der Polizei - Polizeirevier Wittenberg

Polizeimeldungen

Berichtszeitraum vom 02.03. bis 03.03.2023

03.03.2023, Wittenberg – 59 / 2023

  • Polizeirevier Wittenberg

Kriminalitätslage:

Betrüger erlangen Geld mit sogenanntem Schockanruf
Am 02.03.2023 wurde der Polizei angezeigt, dass es zu einem Enkeltrick kam, bei der eine 91-jährige Frau aus dem Landkreis Wittenberg um eine Bargeldsumme von 14.000 Euro betrogen wurde. Die unbekannten Täter nutzten dabei die perfide Masche des sogenannten Schockanrufs. Demnach bekam die Geschädigte am 01.03.2023 einen Anruf von einer weiblichen Person, welche sich als ihre Enkelin ausgab. Mit weinender Stimme gaukelte sie vor, dass sie einen Unfall verursacht hätte, bei der ein Kind getötet worden wäre. Anschließend übernahm eine männliche Person das Gespräch, welche sich als Polizist ausgegeben habe. Dieser teilte der Geschädigten mit, dass ihre vermeintliche Enkeltochter durch eine Zahlung einer Geldsumme aus der Untersuchungshaft käme. Nach etwa zwei Stunden suchte ein unbekannter Mann die Geschädigte auf. Diesem übergab sie dann das Geld.

Die Polizei warnt wiederholt vor dieser perfiden Masche, welche eine abgewandelte Form des Enkeltricks darstellt

Wie gehen die Betrüger vor?

  • Vortäuschen einer Unglückssituation eines Familienangehörigen, wobei angeblich meist eine Person getötet wurde. (Dies erzeugt bei den Opfern den „Schock“ und natürlich auch das Mitgefühl sowie Angst um die „Bestrafung“ des eigenen Angehörigen.)
  • Durch Zahlung einer Geldsumme kann diese Bestrafung / gelegentlich auch die Untersuchungshaft angeblich verhindert werden.
  • Ein Bote erscheint zur Abholung des Geldes.
  • Die potentiellen Opfer werden zum Halten des Gespräches aufgefordert. (Damit sie niemanden anders anrufen können)

Wie sollten Sie sich verhalten?

  • Bewahren Sie einen „kühlen“ Kopf und gehen Sie auf keinen Fall auf Forderungen ein.
  • Notieren Sie sich nach Möglichkeit die Telefonnummer des Anrufers.
  • Wenden Sie sich an ihre Familienmitglieder oder vertrauensvolle Nachbarn / Freunde und schildern Sie den Inhalt des Telefonates.
  • Sie können auch ganz pfiffig sein und dem Anrufer zu verstehen geben, dass Sie diese Person, die angeblich den Unfall verursacht haben soll, nicht kennen oder z.B. keine Tochter, Sohn, Enkel… haben. Die Betrüger beenden dann in aller Regel das Gespräch und legen auf.
  • Rufen Sie keinesfalls zurück, sondern informieren Sie umgehend die Polizei

Niemand wird sich im Falle eines wirklichen Unglücksgeschehens bei Ihnen telefonisch melden und Forderungen erheben. Die Polizei kommt immer persönlich und fordert auch niemals Geld. Wir leben in einem Rechtsstaat und nur ein Gericht kann ein Urteil fällen und teilt dies auch nicht telefonisch mit! Ebenso kann kein Haftbefehl mittels Kaution aufgehoben werden!

Sachbeschädigung an Pkw
Wie der Polizei am 03.03.2023 angezeigt wurde, haben unbekannte Täter im Tatzeitraum vom 28.02.2023 / 18.00 Uhr bis zum 01.03.2023 / 17.00 Uhr in Kremitz einen Pkw VW beschädigt. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Verkehrslage:

Zusammenstoß beim Ausparken
Ein 36-jähriger Ford-Fahrer beabsichtigte am 02.03.2023 um 10.37 Uhr in Cobbelsdorf, rückwärts von einem Parkplatz in der Cobbelsdofer Hauptstraße auszuparken. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Fiat, dessen 65-jähriger Fahrer die Cobbelsdorfer Hauptstraße aus Richtung Straße der Jugend kommend in Richtung Straße des Friedens befuhr. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Zeugen nach Verkehrsunfall mit leicht verletzter Person gesucht
Am 02.03.2023 wurde der Polizei um 14.15 Uhr ein Verkehrsunfall in Wittenberg nachgemeldet. Nach eigenen Angaben stand eine 14-jährige Radfahrerin gleichen Tag um 13.00 Uhr an der Lichtzeichenanlage der Berliner Straße / Breitscheidstraße und beabsichtigte, die Kreuzung in Richtung Juristenstraße zu überqueren. Als die Ampel auf Grün umschaltete, fuhr sie an. In diesem Moment kam es zur Kollision mit einem Pkw. Die Jugendliche konnte einen Sturz vermeiden. Der unbekannte Fahrer habe daraufhin angehalten, sei ausgestiegen und habe sich nach dem Befinden der Radfahrerin erkundigt. Zu diesem Zeitpunkt konnten von beiden Unfallbeteiligten weder Personen- noch Sachschäden festgestellt werden. Daraufhin verließen beide die Unfallstelle. Zwischenzeitlich verspürte die Radfahrerin jedoch leichte Schmerzen, weshalb sie sich zu einer Unfallnachmeldung entschied. Bei dem Fahrer soll es sich um einen älteren (70 – 80 Jahre), circa 180 Zentimeter großen Mann von normaler Statur und grau / weißen Haaren handeln. Das Fahrzeug sei olivgrün und eckig gewesen (vermutlich ein Jeep).

Zur Aufklärung des Unfallgeschehens werden der Fahrer sowie weitere mögliche Zeugen gebeten, sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491 / 4690 oder per Mail unter prev-wb(at)polizei.sachsen-anahlt.de zu melden.

Wildunfälle
Der 33-jährige Fahrer eines Skoda befuhr am 02.03.2023 um 18.10 Uhr die K 2024 aus Richtung Trebitz kommend in Richtung Kemberg. Circa 1,2 Kilometer hinter dem Abzweig Trebitz querte plötzlich ein Reh die Fahrbahn von links nach rechts. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier, welches am Unfallort verendete. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.

Am 03.03.2023 befuhr der 28-jährige Fahrer eines Renault um 05.55 Uhr in Wittenberg den Platanenweg aus Richtung Heuweg kommend in Richtung Braunsdorfer Straße, als es plötzlich zur Kollision mit einem Reh kam. Während das Tier am Unfallort verendete, entstand am Fahrzeug Sachschaden.

Sonstiges:

Fahren ohne Pflichtversicherung
Am 02.03.2023 kontrollierten die Beamten um 15.30 Uhr in der Zimmermannstraße in Wittenberg den Fahrer eines E-Rollers, an welchem kein Versicherungskennzeichen angebracht war. Der 43-jährige Fahrer gab an, noch keine Versicherung für sein Fahrzeug zu besitzen. Daraufhin wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Pflichtversicherung eingeleitet.

Impressum:
Polizeirevier Wittenberg
Pressestelle
Juristenstraße 13a
06886 Lutherstadt Wittenberg

Tel: (03491) 469 0
Fax: (03491) 469 210
Mail: presse.prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de

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