Kriminalitätslage:

Vorsicht vor falschen Polizisten
Mit der perfiden Masche des sogenannten „Schockanrufs“ - eine abgewandelte Form des „Enkeltricks“ - versuchten Betrüger am Nachmittag des 18.04.2023 eine Geldsumme im fünfstelligen Bereich zu ergaunern. Eine 77-jährige Frau aus dem Landkreis Wittenberg verhielt sich genau richtig, sodass ihr ein großer finanzieller Schaden erspart geblieben ist. Nach ihren Angaben erhielt sie einen Anruf von einem unbekannten Täter, welcher sich als Wittenberger Polizeibeamter ausgab. Er teilte mit, dass ihre Tochter bei einem angeblichen Verkehrsunfall eine Person totgefahren hätte. Damit ihre Tochter nicht ins Gefängnis müsse, sollte die ältere Dame eine Summe im unteren fünfstelligen Bereich als Kaution zahlen. Am Telefon sollen neben dem falschen Polizisten noch die vermeintliche Tochter und eine weitere weibliche Person agiert haben. Der älteren Dame kam das zum Glück alles seltsam vor und sie gab zu verstehen, dass sie nun die richtige Polizei anrufen werde. Daraufhin beendete sie das Gespräch und erstattete Strafanzeige wegen eines versuchten Betrugs. In der weiteren Folge konnte dann auch Kontakt mit der richtigen Tochter der Anzeigenerstatterin aufgenommen werden, wo sich natürlich bestätigte, dass es keinen Unfall gab.  

Unbekannte drangen in Einfamilienhaus ein
In Coswig, Hasenwerder, drangen unbekannte Täter am 18.04.2023 zwischen 13.00 Uhr und 18.20 Uhr gewaltsam in ein Einfamilienhaus ein und durchwühlten die Räumlichkeiten. Nach Angaben des Anzeigenerstatters seien Bargeld im unteren vierstelligen Bereich sowie diverser Schmuck entwendet worden.  

Diebstahl eines Rasentraktors
Im Tatzeitraum vom 18.04.2023 / 16:00 Uhr bis zum 19.04.2023 / 07.30 Uhr drangen unbekannte Täter gewaltsam in eine Garage in der Johann-Sebastian-Bach-Straße in Wittenberg ein. Nach Angaben der Anzeigenerstatterin sei ein Rasentraktor entwendet worden.

Unbekannte drangen in Gartenlauben ein
In der Zeit vom 18.04.2023 / 14.00 Uhr bis zum 19.04.2023 / 09.30 Uhr drangen unbekannte Täter gewaltsam in zwei Gartenlauben in Pratau, Schwarzer Weg, ein. Ob etwas daraus entwendet wurde, konnte noch nicht festgestellt werden. Von einer weiteren Gartenlaube wurde ein Fenster eingeworfen. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet.

Verkehrslage:

Auffahrunfälle
Am 19.04.2023 befuhren eine 49-jährige Suzuki-Fahrerin und ein 60-jähriger Skoda-Fahrer in dieser Reihenfolge um 07.45 Uhr in Wittenberg die B 187 aus Richtung Elster kommend in Richtung Coswig, als der Skoda-Fahrer plötzlich auf den Suzuki auffuhr. Seinen Angaben zufolge sei er von der Sonne geblendet gewesen. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Die 18-jährige Fahrerin eines Suzuki befuhr eigenen Angaben zufolge am 19.04.2023 um 09.20 Uhr die B 187 aus Richtung Coswig kommend in Richtung Roßlau. An der Kreuzung Buroer Feld musste sie verkehrsbedingt an der roten Lichtzeichenanlage anhalten. Ein hinter ihr fahrender 63-jähriger VW-Fahrer bemerkte das zu spät und fuhr auf den Suzuki auf. Dabei entstand an beiden Fahrzeugen Sachschaden.  Die junge Frau sei dann ausgestiegen und habe sich zu dem VW-Fahrer begeben. Dieser sagte ihr seinen Namen sowie die Anschrift. Anschließend bog die Suzuki-Fahrerin nach rechts ab und hielt in der Straße Sandbreite an. Der VW soll ihr gefolgt, dann aber geradeaus weiter in Richtung Zieko gefahren sein. Gegen den VW-Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.

Wildunfall
Ein 46-jähriger Opel-Fahrer befuhr am 18.04.2023 um 19.00 Uhr die B 100 aus Richtung Kreisel Eutzsch kommend in Richtung Pannigkau. Kurz vor Pannigkau flogen von rechts kommend zwei ineinander verkeilte größere Vögel auf die Straße, welche in der Folge vom Pkw erfasst wurden. Am Fahrzeug entstand Sachschaden. Die Vögel wurden durch den Aufprall in den Straßengraben geschleudert, wo sie verendeten.  

Sonstiges:

Verdacht der Trunkenheit im Verkehr
Im Rahmen der Streifentätigkeit kam den Beamten am 18.04.2023 um 20.15 Uhr in der Mühlenstraße in Annaburg in einer Kurve ein VW-Fahrer entgegen, welcher auf die Gegenfahrbahn geriet. Folglich wendeten die Beamte, um den Fahrzeugführer einer Kontrolle zu unterziehen. Daraufhin befuhr er die L 113 mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit. Er konnte schließlich auf der K 2218 angehalten und kontrolliert werden. Dabei nahmen die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Fahrers wahr. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,32 Promille, woraufhin eine Blutprobenentnahme angeordnet wurde. Bei der Durchsuchung der Person wurde ein verbotenes Einhandmesser aufgefunden, welches beschlagnahmt wurde. Gegen den 48-jährigen Mann aus dem Landkreis Wittenberg wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr sowie wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Fahren ohne Fahrerlaubnis
Im Rahmen der Streifentätigkeit wurde am 19.04.2023 um 02.00 Uhr in der Bad Schmiedeberger Straße in Bad Schmiedeberg eine VW-Fahrerin angehalten und kontrolliert. Dabei konnte die junge Frau keinen Führerschein vorzeigen. Eine Abfrage in den polizeilichen Systemen ergab, dass ihr die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Folglich wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.