Kriminalitätslage:

Missglückter Betrugsversuch

Erneut wurde durch Betrüger versucht, älteren Menschen das Geld aus der Tasche zu locken. Der Polizei in Wittenberg liegt eine weitere Anzeige vor, wonach eine 73jährige Frau einen Anruf von einer unbekannten Frau erhalten hat. Diese teilte der Dame ein angebliches Aktenzeichen sowie die Telefonnummer eines vermeintlichen Rechtsanwaltes mit, welchen sie anrufen solle. Die 73jährige rief den Anwalt dann auch an. Dieser teilte der Dame mit, sie hätte einen zweiten Preis in Höhe von mehreren zehntausend Euro gewonnen. In weiterer Folge wurde ihr vom angeblichen Rechtsanwalt mitgeteilt, dass sie mehrere UCash Scheine für je einhundert Euro kaufen möge und dann zurückrufen solle. Weiterhin gab er an, dass sie die UCash Scheine dem Fahrer eines angeblichen Geldtransporters übergeben solle. Von diesem würde sie dann auch den Gewinn erhalten.

Die 73jährige hat das einzig Richtige getan: Sie dachte an einen Betrugsversuch, kaufte keine UCash Scheine, sondern erstattete stattdessen Anzeige bei der Polizei.

Mit folgenden Warnhinweisen möchte die Polizei auf momentan übliche Betrugsmaschinen hinweisen und einige Verhaltenstipps geben.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

Warnhinweise der Polizei

Der Sommerurlaub steht kurz bevor. Wer würde da nicht noch gern die Urlaubskasse aufstocken.

Das könnten auch Betrüger oder Trickdiebe ausnutzen, um so schnell an das Geld gutgläubiger Menschen zu gelangen. Die Palette der Möglichkeiten für sie ist dabei sehr groß.

So nutzten in den vergangenen Wochen und Monaten immer mal wieder Trickdiebe hilfsbereite Menschen aus, indem sie von ihnen eine angebliche Spende für benachteiligte Menschen entlockten. Die Trickdiebe, welche sich an die Spende der Bürger bereicherten, waren noch dreister. Unbemerkt entwendeten sie diesen spendenwilligen Bürgern auch noch Bargeld aus ihrer Geldbörse.

Die Polizei rät, sich bei Spenden lieber direkt an einen Verein oder an Banken zu wenden. Dort gibt es Möglichkeiten zu spenden, wobei man sich sicher sein kann, dass diese auch den Hilfsbedürftigen zugute kommen.

Auch das Internet bietet Betrügern eine große Breite an Möglichkeiten, um an Ihr Geld zu gelangen. Eine neue Masche stellt das Versenden von E-Mails mit einer sogenannten ? .zip-Datei als Anlage dar. In der E-Mail erhält der Empfänger eine hohe Rechnung und wird gleichzeitig aufgefordert, diese anhängende Datei zu öffnen. Angeblich sei in der Anlage die hohe Rechnung erklärt. Da der Empfänger sich die hohe Rechnung ? meistens zu Recht ? nicht erklären kann, ist es schon verlockend, diese Datei zu öffnen.

Die Polizei kann davor aber nur warnen. Bei diesen Dateianhängen handelt es sich meistens um eine Schadsoftware. Öffnet man diese ? .zip-Datei mittels Doppelklick, entpackt sich diese und installiert sich in die Systemsteuerung des Rechners, was zur Folge hat, dass es zum Absturz oder zur Sperrung des Rechners kommt. Das heißt, man kann nichts mehr machen oder es erscheint auf dem Monitor eine Aufforderung zum Kauf von Ukash-Codes oder anderen Barcode Zahlungsmöglichkeiten über einen bestimmten Wert, meist einhundert Euro. Es wird abverlangt, den Barcode im Rechner einzugeben, um die Sperre aufzuheben, was aber nicht geschieht. Den Barcode erhält der Betrüger und dieser kann damit einkaufen gehen in Läden oder Tankstellen, wo dieser Code akzeptiert wird.

Für die Geschädigten bleibt nur der Weg zu einem Computerfachmann. Dies wird teuer und kostet Zeit.

Die Polizei rät, eine unbekannte Datei nicht zu öffnen, sondern grundsätzlich zu löschen und den Absender in den Spam-Ordner zu setzen. Außerdem sollte jeder Internetnutzer eine ausreichende Schutzsoftware besitzen.

Auch Gewinnversprechen oder vermeintliche Erbschaften ? egal ob schriftlich oder telefonisch - in Höhe von mehreren tausend Euro von unbekannten Personen sind nicht selten. Eine Auszahlung des vermeintlichen Gewinns würde jedoch nur erfolgen, wenn sie einen bestimmten Geldbetrag auf ein Konto ins Ausland überweisen oder PAYSAFECARD kaufen und den PIN-Code der Karten an einen unbekannten Anrufer übermitteln würden.

Den angeblichen hohen Gewinn oder die Erbschaft erhalten Sie nicht!

Die Polizei rät:

·         Seien Sie bei angeblichen Gewinnversprechen oder Erbschaften immer skeptisch. Niemand schenkt Ihnen einfach so Geld. Wäre es so einfach Geld zu gewinnen, dann wäre der Anbieter schnell zahlungsunfähig.

·         Überlegen Sie ganz genau, ob Sie überhaupt an einem Gewinnspiel teilgenommen haben oder eine Erbschaft möglich wäre.

·         Überweisen Sie kein Geld an Unbekannte, wenn Ihnen der angebliche Gewinn oder die Erbschaft nur nach der Zahlung eines Geldbetrages versprochen wird.

·         Beraten Sie sich mit Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten.

Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale, bei Verdacht eines Betruges oder einer sonstigen Straftat an die Polizei. Fragen Sie  nach, bevor Sie eine Zahlung tätigen, damit Ihnen ein großer finanzieller Schaden erspart bleibt.

Diebstahl von Fahrrad

Unbekannte Täter sollen am 10.07.2012 zwischen 14.30 Uhr und 14.40 Uhr ein 28? Damenfahrrad entwendet haben, welches gesichert neben dem Eingang eines Einkaufsmarktes in der Leipziger Straße in Kemberg abgestellt war.

Ein weiteres Fahrrad ? ein Mountainbike - sollen unbekannte Täter zwischen dem 09.07.2012 / 05.40 Uhr und dem 10.07.2012 / 17.10 Uhr aus einem Fahrradschuppen am Jessener Bahnhof entwendet haben, wo es gesichert abgestellt war.

Diebstahl von Kennzeichentafel

Im Tatzeitraum vom 08.07.2012 / 20.00 Uhr bis zum 10.07.2012 / 15.10 Uhr sollen unbekannte Täter die hintere Kennzeichentafel eines PKW Hyundai entwendet haben. Das Fahrzeug war auf einem Parkplatz in der Theodor-Körner-Straße in Zschornewitz abgestellt.

Diebstahl beider Kennzeichentafeln und anschließender Tankbetrug

Am 10.07.2012 wurde der Polizei um 19.53 Uhr angezeigt, dass gleich beide Kennzeichentafeln eines Pkws Renault durch unbekannte Täter am 10.07.2012 zwischen 11.00 Uhr und 19.00 Uhr in Coswig entwendet wurden. Dabei stellte sich heraus, dass die gestohlenen Kennzeichentafeln bei einem Tankbetrug bereits um 16.44 Uhr verwendet wurden. Demnach habe ein bislang unbekannter männlicher Täter an einer Tankstelle in der Roßlauer Straße in Coswig einen schwarzen Mercedes-Benz vom Typ ML mit Kraftstoff im Wert von über zweihundert Euro betankt. Anschließend verließ er das Tankstellengelände ohne zu bezahlen in Richtung Roßlau. Die Person kann wie folgt beschrieben werden:

-          circa 185 cm groß

-          schlanke Gestalt

-          dunkle, kurze Haare

-          weiße kurzärmelige Oberbekleidung

Zeugen, die Angaben zu dieser Straftat machen können, werden gebeten, sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491 / 5690 zu melden.

Diebstahl einer Angelausrüstung

Eine komplette Angelausrüstung sollen unbekannte Täter in Elster am 10.07.2012 in der Zeit von 14.00 Uhr bis 15.00 Uhr entwendet haben. Der Geschädigte legte diese auf den Buhnenkopf am Elbkilometer 197 ab und ließ sie unbeaufsichtigt. Als er wieder zurück kam, stellte er den Diebstahl fest.

Mopeddiebstahl

Unbekannte Täter sollen gewaltsam in einen Schuppen in der Lindaer Hauptstraße eingedrungen sein und ein gesichert darin abgestelltes Moped entwendet haben. Die Tat ereignete sich zwischen dem 08.07.2012 / 19.00 Uhr und dem 10.07.2012 / 16.30 Uhr.

Verkehrslage:

Angestoßen

Ein 62jähriger Skoda-Fahrer beabsichtigte am 10.07.2012 um 17.30 Uhr rückwärts aus einer Parklücke eines Baumarktes in der Berliner Straße in Wittenberg auszuparken. Dabei stieß er gegen einen hinter ihm ebenfalls rückwärts ausparkenden Toyota. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Beim rückwärts Ausparken aus einer Parklücke in der Hauptstraße in Jessen stieß die 49jährige Fahrerin eines Opels am 11.07.2012 um 10.55 Uhr gegen einen parkenden Daewoo. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Wildunfälle

Ein 26jähriger Mercedes-Benz-Fahrer befuhr am 10.07.2012 um 19.30 Uhr die K 2230 von Hohndorf kommend in Richtung Prettin. Circa zwei Kilometer vor Prettin überquerte plötzlich ein Reh die Fahrbahn. Nachfolgend kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am PKW. Das Reh verendete am Unfallort.

Der 38jährige Fahrer eines Mercedes-Benz befuhr um 23.35 Uhr die B 187 Holzdorf in Richtung Brandis. In Höhe der Einmündung zum Fliegerhorst betrat plötzlich ein Reh die Fahrbahn und es kam mit diesem zum Zusammenstoß. Am PKW entstand Sachschaden. Das Reh verendete an der Unfallstelle.

Aufgefahren

Nach Angaben der Unfallbeteiligten befuhren eine 37jährige Citroen-Fahrerin und ein 68jähriger VW-Fahrer am 11.07.2012 um 08.45 Uhr in Griebo die Straße der Freundschaft aus Richtung Wittenberg kommend in Richtung Coswig. In Höhe der Tankstelle beabsichtigte die Citroen-Fahrerin, nach links auf das Tankstellengelände aufzufahren. Auf Grund des Gegenverkehrs muss sie verkehrsbedingt anhalten. Der nachfolgende VW-Fahrer bemerkte dies nicht und fuhr auf den Citroen auf. Verletzt wurde niemand.