Pressemeldungen der Polizei - Polizeirevier Wittenberg
Kriminalitäts- und Verkehrslage des Polizeireviers Wittenberg
17.09.2019, Wittenberg – 220
- Polizeirevier Wittenberg
Kriminalitätslage:
Diebstahl
von Kennzeichentafeln
Im
Tatzeitraum vom 16.09.2019 / 07.00 Uhr bis zum 17.09.2019 / 06.00 Uhr sollen
unbekannte Täter von einem Pkw Audi beide Kennzeichentafeln entwendet haben.
Das Fahrzeug war auf dem Parkplatz am Hauptbahnhof in Wittenberg abgestellt.
Diebstahl
aus Keller
Wie
der Polizei am 17.09.2019 angezeigt wurde, drangen unbekannte Täter am 16.09.2019
zwischen 06.00 Uhr und 19.00 Uhr in der Straße der Völkerfreundschaft in
Wittenberg in zwei Keller gewaltsam ein. Aus einem seien nach Angaben der
Geschädigten zwei PC-Bildschirme entwendet worden.
Verkehrslage:
Im Kreisverkehr aufgefahren
Ein 14-jähriger Radfahrer befuhr am
16.09.2019 um 14.45 Uhr in Wittenberg den Kreisverkehr aus Richtung
Schillerstraße kommend in Richtung Berliner Straße. Dabei beachtete er eine
63-jährige Skoda-Fahrerin nicht und fuhr auf. Am Fahrzeug entstand Sachschaden.
Verletzt wurde niemand.
Verkehrsunfälle mit verletzten Personen
Eine 18-jährige Renault-Fahrerin befuhr am
16.09.2019 um 15.50 Uhr eigenen Angaben zufolge die L 121 aus Richtung Düben
kommend in Richtung Hundeluft. Etwa auf halber Strecke kam sie beim Durchfahren
einer Rechtskurve mit den Rädern auf den Fahrbahnrand. Daraufhin bremste und
lenkte sie das Fahrzeug, welches jedoch ausbrach. In der Folge kam sie zunächst
nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte dann über die Fahrbahn zurück
und kam dann nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort stieß sie gegen einen
kleinen Erdwall. Nachdem sich das Fahrzeug um 180 Grad drehte, kam sie halb im
Graben zum Stehen. Die junge Frau wurde leicht verletzt und zur Behandlung ins Krankenhaus
gebracht. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden.
Um 21.15 Uhr kam es in der Dessauer Straße in
Wittenberg, in Höhe der Pestalozzistraße, zum Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer
und einem Skoda-Fahrer. Der Radfahrer wurde dabei leicht verletzt.
Nach Angaben der Unfallbeteiligten befuhr
ein 19-jähriger Mopedfahrer am 17.09.2019 um 09.00 Uhr in Jessen die Straße Am Gewerbepark
mit der Absicht, nach rechts auf die Rehainer Straße abzubiegen. Dabei fuhr er
einen zu weiten Bogen und stieß gegen eine Sattelzugmaschine mit Anhänger, dessen
38-jähriger Fahrer die Rehainer Straße in der Linksabbiegerspur befuhr. In der
Folge kam der junge Mann zu Fall und verletzte sich schwer, aber nicht lebensgefährlich.
An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Nach Angaben der Unfallbeteiligten befuhr die
Fahrerin eines dreirädrigen E-Bikes am 17.09.2019 um 09.45 Uhr in Oranienbaum die
Nebenfahrbahn der Schlossstraße aus Richtung Vockerode kommend in Richtung
Gräfenhainichen. In Höhe der dortigen Volksbank hielt ein BMW. Die Frau
entschloss sich, mit dem rechten Hinterrad auf den Gehweg auszuweichen. Beim
Herunterfahren vom Gehweg berührte sie jedoch mit dem linken Hinterrad den BMW.
In der Folge kippte das Dreirad nach rechts und die Frau kam zu Fall. Dabei
wurde sie leicht verletzt.
Nach eigenen Angaben beabsichtigte ein
61-jähriger Renault-Fahrer am 17.09.2019 um 12.03 Uhr in der Puschkinstraße in
Coswig in eine Parklücke auf dem Parkplatz des dortigen Einkaufsmarktes zu
fahren. Vor dieser soll ein 84-jähriger Fußgänger gelaufen sein, welcher
plötzlich stehen geblieben sei. Daraufhin habe der Renault-Fahrer stark bremsen
müssen. Der Rentner soll sich erschrocken haben und fiel zu Boden. Dabei
verletzte er sich. Nach Angaben des Autofahrers sei es zu keiner Kollision
gekommen. Der Rentner gab an, von dem Pkw angefahren worden zu sein. Die
Ermittlungen zur genauen Klärung des Unfallgeschehens dauern an.
Wildunfälle
Am 16.09.2019 befuhr ein 49-jähriger
Daimler-Benz-Fahrer um 21.09 Uhr die B 187 aus Richtung Roßlau kommend in Richtung
Coswig. Circa 500 Meter vor der Deponie wechselte ein Wildschwein von rechts
nach links über die Fahrbahn. In der Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier
und zu erheblichem Sachschaden am Fahrzeug. Das Schwein rannte anschließend in
den angrenzenden Wald.
Ein 35-jähriger Skoda-Fahrer befuhr um 22.50
Uhr die L 114 von Düßnitz in Richtung Mauken. Circa hundert Meter hinter
Düßnitz kam es zum Zusammenstoß mit einem Reh. Während das Tier am Unfallort
verendete, entstand am Fahrzeug Sachschaden.
Am 17.09.2019 kam es um 06.55 Uhr auf der K
2002 in Richtung Düben zu einem Zusammenstoß zwischen einem Hirsch und einem
Opel. Das Fahrzeug der 59-Jährigen wurde beschädigt, während das Tier
anschließend verschwand.
Beim Ausparken zusammengestoßen
Am 17.09.2019 parkte der 67-jährige
Fahrer eines Toyotas um 09.35 Uhr in Wittenberg, Am Stadtgraben, rückwärts aus
einer Parklücke aus. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem
vorfahrtberechtigten BMW, dessen 67-jährige Fahrerin die Straße Am Stadtgraben
aus Richtung Wallstraße kommend in Richtung Kurfürstenring befuhr. Durch den Aufprall wurde der Toyota gegen
den neben ihm parkenden Dacia gedrückt. An allen drei Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Sonstiges:
Verdacht des Fahrens unter Drogeneinfluss
Im Rahmen der Streifentätigkeit kontrollierten
die Beamten am 16.09.2019 um 13.40 Uhr in der Dessauer Straße in Wittenberg den
Fahrer eines Seat. Dabei ergab sich der Verdacht, dass er unter Drogeneinfluss
stand. Ein vor Ort durchgeführter Test reagierte positiv auf Amphetamin,
Methamphetamin, Kokain und Cannabis. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme
angeordnet und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gegen den 22-jährigen
Wittenberger gefertigt. Die Weiterfahrt wurde für die nächsten 24 Stunden
untersagt.
Der Herbst und seine Tücken - Polizei gibt Hinweise für
VerkehrsteilnehmerEs vergeht keinen Tag, an
dem sie nicht passieren ? gemeint sind die Verkehrsunfälle. Hundertprozentig
schützen davor kann sich niemand. Dennoch gibt es einfache, aber wichtige Dinge,
die Jeder beachten kann, um so die Wahrscheinlichkeit, in einen Verkehrsunfall
verwickelt zu werden, zumindest zu verringern. Dies gilt besonders in der jetzt
beginnenden dunklen Jahreszeit.
Vor allem die Wildunfälle
haben einen hohen Anteil am gesamten Unfallgeschehen. Immerhin gab es im Landkreis
Wittenberg seit Januar 2019 bis jetzt 2839 Verkehrsunfälle, 892 davon unter
Beteiligung von Wild. Das sind fast ein Drittel aller Unfälle und somit die
Hauptunfallursache.
Dabei ereignen sich die
meisten Wildunfälle in der Dämmerung und in der Nacht. Das ist die Zeit, wo die
Wildtiere besonders aktiv sind. In der jetzigen Jahreszeit fällt die Dämmerung
oft mit dem morgendlichen und / oder abendlichen Berufsverkehr zusammen. Dem
zufolge steigt das Unfallrisiko stark an. Besonders hoch ist es morgens
zwischen 05.00 und 08.00 Uhr und abends zwischen 17.00 und 22.00 Uhr. Hinzu
kommt, dass im Herbst die Paarungszeit von Rot- und Schwarzwild ist.
Wie soll man sich verhalten,
um nach Möglichkeit einen Zusammenstoß mit Wild zu verhindern beziehungsweise
den Schaden möglichst gering zu halten?
Geschwindigkeit verringern und genügend
Abstand zum Vordermann halten,
aufmerksam fahren und Straßenrand
beobachten,
kontrolliert bremsen, Wechsel von Fern-
und Abblendlicht, hupen,
immer mit mehreren Tieren und mit
eventuellem Umkehren von auf der Fahrbahn befindlichen Tieren rechnen.
Falls ein Zusammenstoß nicht vermeidbar
ist, Lenkrad unbedingt gerade halten und keine Ausweichmanöver, da ein
Schaden, insbesondere auch ein Personenschaden, sonst meist größer ist.
Sollte es zu einem
Zusammenstoß gekommen sein, sichern Sie die Unfallstelle sofort, um weitere
Unfälle zu verhindern! Informieren Sie die Polizei und merken Sie sich
gegebenenfalls die Fluchtrichtung des verletzten Tieres, damit es später
gefunden werden kann. Beseitigen Sie nicht die Spuren am Fahrzeug (wegen
Versicherung). Totes Wild darf nicht mitgenommen werden, da Sie sich sonst
wegen Wilderei strafbar machen. Zudem könnte das Tier auch erkrankt sein.
Mit dem Herbst färbt sich
nicht nur das Laub wunderbar bunt, sondern es kommen mit ihm auch die
unangenehmen Witterungsbedingungen. Obwohl es ja in jedem Jahr so ist,
benötigen viele Verkehrsteilnehmer doch einige Zeit, bis sie sich darauf
eingestellt haben, dass es morgens beispielsweise neblig ist oder aber durch
Laub und Nässe rutschig sein kann.
Auch die Beleuchtung ist
sehr wichtig. Nach dem Motto ?Sehen und gesehen werden? ist spätestens jetzt
der Zeitpunkt gekommen, um die Beleuchtungseinrichtung zu überprüfen. Hierbei
sei angemerkt, dass viele Autohäuser sogenannte Lichttests kostenlos anbieten.
Dies sollte genutzt werden, denn beispielsweise auch die Höheneinstellung ist
von großer Bedeutung, um andere nicht zu blenden und selbst die optimale
Ausleuchtung zu erhalten.
Allerdings sei angemerkt,
dass die besten technischen Voraussetzungen nicht viel Sinn machen, wenn man
nicht auch die Fahrweise den Bedingungen entsprechend anpasst. Dazu gehört, die
Geschwindigkeit zu verringern. Bei Nebel, Laub und Regen verlängert sich der
Bremsweg ? deshalb runter vom Gas. Auch können sich die Witterungsbedingungen
schnell ändern.
In besonderem Maße seien
auch die Radfahrer angesprochen. Diese sind neben den Fußgängern die
schwächsten Verkehrsteilnehmer und daher besonders gefährdet. Jeder Radfahrer
sollte darauf achten, dass seine Beleuchtung funktioniert und bei Dunkelheit
auch benutzt wird. Gerade in unserer Region sind viele Kinder mit dem Rad
unterwegs. Die Eltern sollten regelmäßig die Verkehrssicherheit des Fahrrades
ihrer Schützlinge überprüfen. Besonders die Bremsen und das Licht sollten
funktionstüchtig sowie Reflektoren vorhanden sein. Eine helle Kleidung mit
weiteren Reflektoren in Form einer Weste oder von Bändern kann weiterhin dazu
beitragen, dass die Kleinen gut gesehen werden. Das erhöht die Sicherheit und
minimiert das Unfallrisiko. Ein Helm sollte, auch wenn er gesetzlich nicht
vorgeschrieben ist, selbstverständlich sein. Wünschenswert wäre natürlich, wenn
die Eltern Vorbild sind und auch einen Helm tragen.
Ein kleiner Hinweis sei an
dieser Stelle noch gegeben: Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen
auf dem Gehweg fahren, Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr dürfen
noch auf dem Gehweg fahren. Danach müssen auch die Kinder den Radweg oder, wenn
nicht vorhanden, die Fahrbahn benutzen. Der Radweg sollte in der richtigen
Richtung befahren werden. Auch das kann Unfälle vermeiden. Schnell wird ein
Radfahrer übersehen, der in die falsche Richtung fährt.
Generell ist eine besondere
Umsicht und Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer geboten, um nach
Möglichkeit stets sicher ans Ziel zu kommen.
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