Kriminalitätslage:

Versuchter Enkeltrick mittels Schockanruf durch falschen Polizeibeamten
Wieder einmal versuchten Betrüger, sich mit der besonders perfiden Betrugsmasche des sogenannten Schockanrufs bei einer älteren Frau aus dem Landkreis Wittenberg zu bereichern. Nach Angaben der 78-jährigen Dame bekam sie am 07.10.2021 um die Mittagszeit einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten. Dieser teilte ihr mit, dass ein naher Verwandter angeblich einen schweren Verkehrsunfall gehabt habe und nun in Untersuchungshaft säße. Ein vermeintlicher Anwalt soll dann eine Kaution im unteren fünfstelligen Bereich gefordert haben, damit der Verwandte freikäme. Zum Glück wurde rechtzeitig die Polizei eingeschaltet, sodass es zu keinem finanziellen Schaden kam.

Wie gehen die Betrüger vor?

• Vortäuschen einer Unglückssituation eines Familienangehörigen, wobei oft auch angeblich eine Person getötet wurde. Dies erzeugt bei den Opfern den „Schock“ und natürlich auch das Mitgefühl sowie Angst um die „Bestrafung“ des eigenen Angehörigen.
• Durch Zahlung einer Geldsumme / Kaution kann diese Bestrafung / Untersuchungshaft angeblich verhindert werden

Wie sollten Sie sich verhalten?

Bewahren Sie einen „kühlen“ Kopf und lassen Sie sich nicht einschüchtern!

• Gehen Sie auf keinen Fall auf Forderungen ein.
• Notieren Sie sich nach Möglichkeit die Telefonnummer des Anrufers.
• Wenden Sie sich an Familienmitglieder oder vertrauensvolle Nachbarn / Freunde und schildern Sie den Inhalt des Telefonates.
• Informieren Sie umgehend die Polizei!

Niemand wird sich im Falle eines wirklichen Unglücksgeschehens bei Ihnen telefonisch melden und Forderungen erheben. Die Polizei kommt immer persönlich und fordert auch niemals Geld. Wir leben in einem Rechtsstaat und nur ein Gericht kann ein Urteil fällen und teilt dies auch nicht telefonisch mit! Auch wird eine Untersuchungshaft nicht gegen eine Kaution aufgehoben!

Sachbeschädigung durch Graffiti
Wie der Polizei schriftlich angezeigt wurde, beschmierten unbekannte Täter in der Dessauer Straße in Wittenberg eine Hauswand eines Mehrfamilienhauses mit Graffiti. Festgestellt wurde die Sachbeschädigung am 06.10.2021. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Auch in der Wittenberger Collegienstraße beschmierten unbekannte Täter eine Hausfassade. Demnach sollen die Schmierereien in der Zeit vom 06.10.2021 / 18.00 Uhr bis zum 07.10.2021 / 22.20 Uhr stattgefunden haben.

In beiden Fällen wurde ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet. 

Diebstahl von Fahrrad
Am 07.10.2021 wurde der Polizei angezeigt, dass unbekannte Täter zwischen 07.45 Uhr und 14.30 Uhr im Heinrich-Heine-Weg in Reinsdorf ein Fahrrad der Marke Hercules entwendet haben. Nach Angaben der Anzeigenerstatterin sei das Rad gesichert auf einem dortigen Schulhof abgestellt gewesen.

Diebstahl von Dachlatten
Donnerstagabend wurde der Polizei angezeigt, dass unbekannte Täter im Tatzeitraum vom 02.10.2021 / 12.00 Uhr bis zum 07.10.2021 / 09.00 Uhr von einer Baustelle in einem Ortsteil von Jessen eine Packung Dachlatten entwendet haben sollen. Der Schaden soll sich im oberen zweistelligen Bereich belaufen.

Verkehrslage:

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Nach Zeugenangaben befuhr der unbekannte Fahrer eines Sprinters am 07.10.2021 um 13.07 Uhr in Wittenberg die Bürgermeisterstraße in Richtung Mauerstraße. In Höhe der Hausnummer 17 setzte er in die Scharrenstraße zurück, um zu Wenden und die Bürgermeisterstraße in Richtung Jüdenstraße zu befahren. Beim Rückwärtsfahren sei er so eng an der Hausecke des Einkaufscenters entlanggefahren, dass er beim anschließenden Vorwärtsfahren mit der hinteren linken Fahrzeugseite eine Steinplatte an der Hausecke beschädigte. Danach habe er den Unfallort unerlaubt verlassen. Der Zeuge konnte der Polizei das Kennzeichen des Fahrzeugs mitteilen.

Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein unbekannter Fahrzeugführer am 08.10.2021 um 10.55 Uhr in Wittenberg die Dessauer Straße aus Richtung Coswig kommend in Richtung Wittenberg. In Höhe der Hausnummer 84 stieß er mit seinem rechten Außenspiegel gegen den linken Außenspiegel eines parkenden VW, wodurch dieser beschädigt wurde. Anschließend fuhr er / sie ohne anzuhalten weiter.

Die Polizei hat in beiden Fällen ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort eingeleitet.

Zusammenstoß beim Abbiegen
Der 65-jährige Fahrer eines Ford befuhr am 07.10.2021 um 17.00 Uhr in Zschornewitz die Joseph-Haydn-Straße mit der Absicht, nach links auf die L 136 in Richtung Gräfenhainichen abzubiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem VW, dessen 18-jähriger Fahrer die L 136 in Richtung Gräfenhainichen befuhr. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

Wildunfälle
Am 07.10.2021 befuhr ein 34-jähriger Transporter-Fahrer um 19.30 Uhr die B 100 von Gröbern kommend in Richtung Gräfenhainichen, als es plötzlich etwa 500 Meter hinter der Bahnüberführung zu einem Zusammenstoß mit einem Reh kam. Während am Fahrzeug Sachschaden entstand, verschwand das Tier vom Unfallort und konnte nicht aufgefunden werden.  

Um 20.00 Uhr befuhr der 52-jährige Fahrer eines VW die B 187 aus Richtung Holzdorf kommend in Richtung Schweinitz. Circa ein Kilometer hinter dem Ortsausgang Holzdorf querte plötzlich ein Reh von rechts kommend die Fahrbahn. Trotz sofortiger Gefahrenbremsung kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verendete am Unfallort.

Ein 22-jähriger VW-Fahrer befuhr am 08.10.2021 um 07.00 Uhr die B 182 aus Richtung Merschwitz kommend in Richtung Trebitz, als plötzlich ein Reh die Fahrbahn von links nach rechts überquerte. Trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Reh und dem Pkw. Während das Tier anschließend unauffindbar verschwand, entstand am Fahrzeug Sachschaden.