Richtkranz über neuer JVA Burg
07.04.2008, Magdeburg – 22
- Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 022/08
Ministerium der Justiz -
Pressemitteilung Nr.: 022/08
Magdeburg, den 7. April 2008
Richtkranz über neuer JVA Burg
Magdeburg/Burg (MJ). Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich für die neue
Justizvollzugsanstalt Burg schwebt der Richtkranz über dem Baugelände der
Vollzugsanstalt, dem bislang größten privat finanzierten öffentlichen
Bauvorhaben in Sachsen-Anhalt. ¿Wir liegen genau im Zeitplan¿, so Sachsen-Anhalts
Justizministerin Professor Angela Kolb.
In Burg wird im Rahmen eines Public-Private-Partnership-Modells
(PPP) eine hochmoderne Haftanstalt mit 650 Plätzen errichtet. ¿Mit diesem Projekt
beschreitet das Land einen neuen Weg bei der Finanzierung öffentlicher
Aufgaben", betonte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre. Er
geht davon aus, dass ¿die Zusammenarbeit mit privaten Partnern künftig noch an
Bedeutung gewinnen wird". Deshalb sei der Neubau der Justizvollzugsanstalt
bei Burg ein Vorhaben mit bundesweiter Vorbildfunktion.
Im April 2007 fiel mit dem Spatenstich offiziell der
Startschuss, im Mai 2009 soll die Anstalt bezugsfertig sein. Der Rohbau der
Hafthäuser ist abgeschlossen, die Mauer um das Gelände steht. Ver- und
Entsorgungsleitungen sind verlegt. 12.000 Fertigteile werden insgesamt
montiert, 25.000 Kubikmeter Beton verbaut, 1.700 Fenster und 3.500 Türen
eingesetzt. In den nächsten Monaten folgen Innenausbau, die Installation der
Gebäudetechnik und die Gestaltung der Außenanlagen.
Die Projektgesellschaft Justizvollzug Burg GmbH& Co KG
mit den Gesellschaftern Bilfinger Berger BOT GmbH und KÖTTER
Justizdienstleistungen GmbH & Co. KG -
realisiert den
JVA-Neubau auf einem rund 220.000 Quadratmeter großen Areal an der Autobahn A2
und übernimmt später neben der Instandhaltung auch den teilweisen Betrieb der
Anstalt. Sachsen-Anhalt beschreitet damit neue Wege, deren Chancen Justizministerin
Kolb betonte.
Das Land nutzt die Vollzugsanstalt mit 650 Haftplätzen für
zunächst 25 Jahre und wird in diesem Zeitraum die Verfügbarkeit der Einrichtung
dem privaten Partner vergüten, worin sämtliche Kosten für Planung, Bau, Ausstattung
und Teilbetriebsleistungen enthalten sind. 2009 wird die Anstalt, deren Areal
so groß wie 27 Fußballfelder ist, bezugsfertig sein. Sie wird neben Hafthäusern
für den Standard- und den Wohngruppenvollzug auch über weiträumige
Sportanlagen, Werkbereiche und ein hochmodernes Sicherheitssystem verfügen.
Hintergrund:
Die JVA Burg ist als zentrale Anstalt in Sachsen-Anhalt
für die Vollstreckung längerer Freiheitsstrafen vorgesehen: Geplant ist die
Unterbringung von männlichen erwachsenen Gefangenen mit einer langen ¿ auch
lebenslangen ¿ Freiheitsstrafe sowie von Gefangenen mit einem hohen Gefährdungspotential
und von Sicherungsverwahrten. Untersuchungshaft und offener Vollzug sind dagegen
nicht vorgesehen.
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