Bauminister Daehre: Auswahlverfahren für
Neubau der Justizvollzugsanstalt Burg-Madel kann beginnen
29.11.2005, Magdeburg – 565
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 565/05
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 565/05
Magdeburg, den 29. November 2005
Bauminister Daehre: Auswahlverfahren für
Neubau der Justizvollzugsanstalt Burg-Madel kann beginnen
Die Vorbereitungen
für den Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg-Madel kommen wie vorgesehen
voran. Gegenwärtig würden aus den neun eingegangenen Bewerbungen fünf Bieter
ausgewählt, die bis Herbst nächsten Jahres ein dreistufiges Vergabeverfahren
durchlaufen müssten, teilte Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre
heute nach der Kabinettssitzung in Magdeburg mit. Zuvor hatte er die Mitglieder
der Landesregierung über den Stand der Umsetzung dieses so genannten
PPP-Projekts (Public Private Partnership) informiert.
Der JVA-Neubau in
der Nähe von Burg (Jerichower Land) soll privat finanziert und nach der
Fertigstellung auch in wesentlichen Teilen ¿ davon ausgenommen bleibt der
eigentliche Vollzugsdienst ¿ privat betrieben werden. Das Land fungiert damit
gewissermaßen als Mieter der Justizvollzugsanstalt, in der bis zu 650
Haftplätze vorgesehen sind. Nach der vertraglich festgelegten Nutzungsdauer von
25 Jahren kann das Land einen neuen ¿Miet- und Betreibervertrag¿ abschließen
oder von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch machen.
Nach
Auskunft von Daehre ist vorgesehen, innerhalb von zwölf Monaten den
wirtschaftlichsten Anbieter für Bau, Bewirtschaftung und Teilbetrieb der
künftigen JVA Burg-Madel zu ermitteln und ihm Ende nächsten Jahres den Zuschlag
zu erteilen. Nach einer Bauzeit von voraussichtlich drei Jahren werde die neue
Justizvollzugsanstalt voraussichtlich ab Herbst 2009 genutzt werden können, erläuterte
der Minister.
Zu Ihrer Information:
Nach einer im vorigen Jahr erarbeiteten Machbarkeitsuntersuchung ist
die Realisierung von Neubau und Betrieb der JVA Burg-Madel als PPP-Modell
deutlich günstiger als ein so genanntes Investorenmodell oder der Bau und
Betrieb in Eigenregie der öffentlichen Hand. Die umfangreichen Berechnungen
haben ergeben, dass sich ¿ bezogen auf die vorgesehene Vertragsdauer von 25
Jahren ¿ im Vergleich zum klassischen Eigenbau und Eigenbetrieb einer solchen
Justizvollzugsanstalt bis zu 60 Millionen Euro einsparen lassen.
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