Kriminalitätslage

Betrug

Strafanzeige wegen Betrug erstattete ein 54-jähriger Geschädigter im Polizeirevier Dessau-Roßlau.

Nach seinen Angaben ersteigerte er Mitte Mai 2024 auf einer Verkaufsplattform im Internet einen Grill. Geliefert wurde jedoch kurze Zeit später ein Eintopfofen. In dem Glauben, es handelt sich um einen Irrtum, kontaktierte der Geschädigte den Verkäufer. Dieser bot zunächst eine Teilrückerstattung an, war im Anschluss jedoch nicht mehr erreichbar. Über den Käuferschutz der Handelsplattform bekam der Geschädigte den entrichteten Kaufpreis zurückerstattet.

Am 27. Juni 2024 erhielt der Geschädigte dann eine Zahlungsaufforderung eines Onlineversandhändlers über knapp 100 Euro und wurde aufgefordert, den bestellten Eintopfofen zu bezahlen.

Offensichtlich hatten unbekannte Täter auf der Verkaufsplattform Waren angeboten, die sie gar nicht besitzen. Die Waren bestellten sie dann mit den Daten der Opfer nachträglich bei einem Onlinehändler. Für den Käufer lief die Bestellung, abgesehen von der Lieferung des falschen Artikels ganz normal ab, da die Ware bei ihm eintraf. Nach der Lieferung kassierte der Täter dann den vermeintlichen Kaufpreis vom Käufer. Dieser bemerkte den Betrug erst, als er von dem Onlineshop später eine Zahlungserinnerung per Post bekam. Der Geschädigte sollte also den Kaufbetrag ein zweites Mal bezahlen.

So wurden sowohl der Verkäufer des Onlinehandels als auch der Kunde gegeneinander ausgespielt.

Ohne Führerschein

Während einer Verkehrsüberwachung wurde am 03. Juli 2024 gegen 19:30 Uhr in der Roßlauer Allee ein PKW einer Verkehrskontrolle unterzogen. Bei der Kontrolle wurde bekannt, dass der 37-jährige Fahrzeugführer den PKW Volkswagen führte, obwohl er nicht im Besitz eines Führerscheins ist, da dieser zuvor in amtliche Verwahrung genommen wurde. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Gegen die Ehefrau wurde ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet, da sie als Halterin des PKW das Fahren ohne Führerschein duldete.

Ladendiebstahl

Über einen Ladendiebstahl wurde die Polizei in Dessau-Roßlau am 03. Juli 2024 gegen 12:30 Uhr informiert.

Vor Ort wurde bekannt, dass ein 36-jähriger Ladendieb versuchte, aus einem Einkaufsmarkt in der Askanischen Straße mehrere Flaschen Olivenöl zu entwenden. Dabei wurde er jedoch von einem Zeugen beobachtet. Als der Beschuldigte den Kassenbereich verlassen hatte, ohne die Ware zu bezahlen, und sich im Vorraum des Marktes befand, wurde er von dem Zeugen angesprochen und eine Flucht verhindert.

Bei der Kontrolle der Tasche stellten die Polizeibeamten insgesamt neun Flaschen Öl im Wert von etwa 85 Euro fest. Außerdem war die Tasche so präpariert, dass die elektronische Sicherung umgangen wurde.

Durch eine Mitarbeiterin des Marktes wurde Strafanzeige gegen den Ladendieb erstattet.

Verkehrslage

Sachschaden beim Ausparken

Am 03. Juli 2024 gegen 11:55 Uhr wollte ein 60-jähriger Fahrer eines PKW Skoda in der Poststraße rückwärts aus einer Parklücke herausfahren. Dabei kam es zur Kollision mit einem vorbeifahrenden PKW Daimler-Benz einer 22-jährigen Fahrzeugführerin. Der entstandene Sachschaden wurde auf 850 Euro geschätzt.

Auf einem Parkplatz am Seminarplatz wollte am 03. Juli 2024 gegen 17:50 Uhr die 72-jährige Fahrerin eines PKW Renault aus einer Parklücke herausfahren. Dabei kollidierte sie mit einem parkenden PKW Toyota. Es entstand Sachschaden von circa 2.500 Euro.

Wildunfall

Die Bundesstraße aus Richtung Roßlau in Richtung Dessau befuhr am 04. Juli 2024 gegen 03:15 Uhr der 26-jährige Fahrer eines Sprinter Daimler-Benz. Auf Höhe „Am Waggonbau“ querte plötzlich ein Reh die Fahrbahn. Der Fahrzeugführer konnte einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Das Reh verendete an der Unfallstelle. Am Fahrzeug entstand Sachschaden von circa 2.000 Euro.

Geschwindigkeitskontrolle

In der Zeit von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr wurde am 03. Juli 2024 eine Geschwindigkeitskontrolle in der Roßlauer Allee durchgeführt. Von den 120 gemessenen Fahrzeugen hielten sich insgesamt 14 Fahrzeugführer nicht an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Die höchste gemessenen Geschwindigkeit betrug 80 km/h. Gegen die Betroffenen wurde jeweils ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.