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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Europäisches LIFE-Projekt „VineAdapt“

Willingmann besucht Forschungsprojekt zu nachhaltigem Weinanbau im Saalekreis

28.06.2024, Magdeburg – 79/2024

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

Der fortschreitende Klimawandel stellt auch für den Weinanbau in Sachsen-Anhalt eine Herausforderung dar. Schäden durch Schädlingsbefall sowie Hitze, Dürren oder auch Starkregen setzen den Reben zunehmend zu, Ernteausfälle können die Folge sein. Am Freitag hat Umwelt- und Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann ein Forschungsprojekt in der Einheitsgemeinde Salzatal im Saalekreis besucht, das Erkenntnisse für nachhaltigen Weinanbau in Zeiten des Klimawandels liefern soll.

„Weinanbau hat in Sachsen-Anhalt eine große Tradition. Umso wichtiger ist es, nachhaltige Anbaumethoden zu entwickeln, die in Zeiten des Klimawandels dazu beitragen, Schäden durch Extremwetter und Schädlinge möglichst zu vermeiden“, so Willingmann. „Das europäische LIFE-Projekt ‚VineAdapt‘ zeigt darüber hinaus beispielhaft auf, wie Wissenschaft und angewandte Forschung dazu beitragen können, einen Wirtschaftszweig klimaresilienter aufzustellen.“

An dem Forschungsprojekt im Saalekreis sind die Hochschule Anhalt, das Landesweingut Kloster Pforta und die Landgesellschaft Sachsen-Anhalt beteiligt. Die EU stellt über das LIFE-Förderprogramm rund 1,5 Millionen Euro bereit, das Land weitere 635.300 Euro. Neben den deutschen Einrichtungen beteiligen sich auch Forschungspartner aus Frankreich, Österreich und Ungarn an dem Projekt.

Mit dem Forschungsprojekt, das noch bis 2025 läuft, werden gleich mehrere Ziele verfolgt. Dazu zählt unter anderem die innovative Begrünung von Weinberggassen, um die Pflanzen- und Insektenvielfalt zu erhöhen. Ziel ist es, Schädlinge natürlich zu bekämpfen sowie Bodenerosion und Austrocknung zu reduzieren. Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Entwicklung eines alternativen Unterstockmanagements. So sollen auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet und alternative Methoden wie der Einsatz von Essigsäure entwickelt werden. Weitere Ziele sind ressourcenschonende Düngung und Bewässerung.


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