Bernburg (Trunkenheit im Straßenverkehr)
Während der Streifentätigkeit führten die Beamten am Freitagabend
Verkehrskontrollen durch. Gegen 22:40 Uhr stellten sie auf der Lindenstraße in Fahrtrichtung Zepziger Straße eine Gruppe von 5 Radfahrern fest, bei der 2 Verkehrsteilnehmer ohne die erforderliche Beleuchtung unterwegs waren. In der folgenden Kontrolle fiel während der direkten Befragung bei einem 22-jährigen Mann dessen starker Alkoholgeruch auf. Der freiwillige Atemalkoholtest ergab einen Vorwert von 1,61 Promille. Die zur Klärung des tatsächlichen Blutalkoholwertes notwendige Blutprobenentnahme im Rahmen des eingeleiteten Ermittlungsverfahrens wurde in der Dienststelle Bernburg von einem Amtsarzt durchgeführt. Das Fahrrad konnte der Mann zuvor an einen Fahrradständer anschließen. Bis zur Ausnüchterung wurde es dem Mann untersagt, Fahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum zu führen. Die Fahrerlaubnisbehörde des Salzlandkreises erhielt anschließend Kenntnis über diesen Vorfall, um Maßnahmen in eigener Zuständigkeit prüfen zu können.

Güsten (Straßenverkehrsgefährdung)
Am Freitag gegen 22:45 Uhr beobachteten mehrere Zeugen in der Wipperstraße wie ein PKW rückwärts gegen einen Zaun fuhr und anschließend einfach den Unfallort verließ. Am Unfallort entstand ein Sachschaden von ca. 200 EUR. Im Rahmen der eingeleiteten Ermittlungen konnten die eingesetzten Beamten anhand der Zeugenangaben den verantwortlichen Fahrzeugführer ermitteln. Der beteiligte PKW wurde an dessen Wohnanschrift mit augenscheinlich neuen unfalltypischen Beschädigungen festgestellt. In der Befragung des Fahrzeugführers nahmen die Beamten erheblichen Alkoholgeruch wahr. Der 51-jährige Mann bestritt den PKW geführt zu haben. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Vorwert von 1,75 Promille. In der Folge wurde der Betroffene immer aggressiver und wollte sich schließlich der polizeilichen Maßnahmen entziehen. Dementsprechend waren die Beamten gezwungen, dem Mann für die Dauer der Maßnahmen Handfesseln anzulegen. Aufgrund der zuvor gewonnenen Erkenntnisse wurde die im Rahmen des Ermittlungsverfahrens zur Beweissicherung erforderliche Blutprobenentnahme angeordnet
und im Polizeirevier Bernburg von einem Amtsarzt durchgeführt. Der Führerschein wurde sichergestellt. Bis zu einer richterlichen Entscheidung bleibt es dem Betroffenen jetzt untersagt, Kraftfahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum zu führen.

Westdorf (Straßenverkehrsgefährdung)
Am Samstag gegen 17:20 Uhr ereignete sich in der Straße Am Anger ein Verkehrsunfall mit Sachschaden. Die beteiligten Kraftfahrzeuge
begegneten sich in der schmalen Straße im Gegenverkehr und es kam zu einem sogenannten „Spiegelklatscher“, d.h. die jeweiligen Außenspiegel stießen gegeneinander. In der weiteren Folge fuhr einer der Beteiligten einfach weiter. Der andere Fahrzeugführer folgte ihm
aber bis zu dessen Wohnanschrift. Hier kamen die verständigten Beamten hinzu und führten eine Verkehrsunfallaufnahme durch. In der
Befragung des weitergefahrenen 60-jährigen Beteiligten nahmen die Beamten Alkoholgeruch wahr. Der freiwillige Atemalkoholtest ergab einen Vorwert von 0,99 Promille. Aufgrund der festgestellten Umstände leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren mit dem Verdacht der Straßenverkehrsgefährdung in Verbindung mit dem Unerlaubten Entfernen vom Unfallort ein. Die zur Beweissicherung erforderliche Blutprobenentnahme wurde in der Dienststelle Aschersleben von einem Amtsarzt durchgeführt. Der Führerschein des Unfallbeteiligten wurde sichergestellt. Ein Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Verkehr ist ihm bis auf Weiteres untersagt.