Bis zum Nachmittag tagten gestern im Landesverwaltungsamt das Landeskommando Sachsen-Anhalt sowie die Leiter des Bezirksverbindungskommandos und der Kreisverbindungskommandos des Landes. Thema waren insbesondere Aspekte der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit in Sachsen-Anhalt.

Diese Leitertagung der Bundeswehr bot auch dem Landesverwaltungsamt die Gelegenheit, sich diesem militärischen Kreis als Koordinierungs- und Bündelungsbehörde vorzustellen sowie über die eigenen Krisenmanagementstrukturen zu informieren.

„Der letzte Einsatz liegt erst wenige Wochen zurück. Das Hochwasser an der HELME und der notwendige Einsatz der Hilfskräfte haben gezeigt, dass eine gute Kommunikation wesentliche Grundlage für die Bewältigung einer wie auch immer gearteten Lage ist. Mit anderen Worten – es ist gut zu wissen, mit wem man im Ernstfall sprechen muss.“, erklärt die für Katastrophenschutz zuständige Abteilungsleiterin Dr. Annekatrin Preuße.

Aus diesem Grund finden regelmäßig Tagungen, Fortbildungen und Beratungen zwischen der Bundeswehr und den „zivilen“ Katastrophenschutzbehörden statt.

Zuletzt fand Ende November die landesweite Landeskatastrophenschutzübung „Hochwasser 2023“ statt.

Hintergrund

Die Bundeswehr verfügt in jedem Bundesland über ein Landeskommando, welches als oberste territoriale Kommandobehörde im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit gegenüber der „zivilen Seite“ (Landesregierung, Landesverwaltungsamt, Landkreise/kreisfreie Städte) u.a. für die Beratung und Unterstützung bei Naturkatastrophen, schweren Unfällen sowie Großschadenslagen zuständig ist.

Dem jeweiligen Landeskommando (LKdo) sind sogenannte Bezirksverbindungskommandos (BVK) und Kreisverbindungskommandos (KVK) unterstellt, welche den Mittelinstanzen (Landesverwaltungsämter, Regierungspräsidien) bzw. den Landkreisen/kreisfreien Städten als Verbindungsorgane im Rahmen des Krisenmanagements zugeordnet sind.

„Die Zusammenarbeit mit dem für Sachsen-Anhalt zuständigen BVK kann, auch außerhalb von Katastrophenlagen, als eng und vertrauensvoll bezeichnet werden. Das hat sich zuletzt auch bei der gemeinsamen Bewältigung der Hochwasserlage an der HELME im Landkreis Mansfeld-Südharz bestätigt.“, so Preuße weiter. 

Da Landeskommando Sachsen-Anhalt führt mit seinem BVK und seinen KVK regelmäßige Weiterbildungen durch.

Die erste Tagung des Jahres 2024 wurde vom BVK organisiert und fand gestern im Landesverwaltungsamt (Stabsraum 100 im DG Dessauer Straße 70) statt.

Teilnehmer sind das LKdo ST unter Führung seines Kommandeurs Oberst Albers, dass dem Landesverwaltungsamt zugordnete BVK sowie die Leiter der 14 im Land vertretenden KVK.