Am 28.05.2024 führte das LVwA eine immissionsschutzrechtliche Vor-Ort-Kontrolle in der Sauenanlage Binde durch. Dort waren am 12.04.2024 auf Grund eines Brandereignisses sechs Stallgebäude, ein Stallzwischenbau sowie zwei überdachte Bewegungsbereiche abgebrannt, 1.799 Sauen und 5.850 Ferkel verendeten.

Im Rahmen der Vor-Ort-Kontrolle wurde insbesondere geprüft, ob in der Folge des Brandereignisses die Abfälle ordnungsgemäß entsorgt und die verendeten Tiere ordnungsgemäß beseitigt wurden und ob das Brandereignis Auswirkungen auf die Einhaltung der immissionsschutzrechtlichen Auflagen in den übrigen, nicht vom Brand betroffenen Bereichen der Anlage zur Folge hatte.

Vor Ort wurde festgestellt, dass die Bereiche, die nicht vom Brand betroffen sind, in Betrieb waren. Verstöße gegen das Bundes-Immissionsschutzgesetz, die durch den Brand verursacht wurden, konnten nicht festgestellt werden.

Die Tierkadaver sind ordnungsgemäß durch ein dafür spezialisiertes Entsorgungsunternehmen beseitigt worden. Am Tag der Vor-Ort-Kontrolle befanden sich keine durch den Brand verendeten Tiere mehr auf dem Gelände der Anlage.

Zur Beräumung der abgebrannten Ställe und Entsorgung der Abfälle wurde festgestellt, dass sich die Arbeiten unter der Federführung eines durch die Betreiberin hinzugezogenen Sachverständigen aktuell in Bearbeitung und der weiterführenden Planung befinden. Die geborgenen Materialien werden derzeit auf dem Anlagengelände vorsortiert, um anschließend eine zügige Verwertung, Weiterverwendung oder Entsorgung zu ermöglichen.

Eine abschließende Einschätzung des Brandgutachters bezüglich der Brandursache lag am 28.05.2024 noch nicht vor, die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an.