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Pressemitteilungen der Landesregierung

Erstmals Internationales Wald-Ökosiegel in Sachsen-Anhalt
Minister ruft Forstbetriebe zum Mitmachen auf

07.01.2002, Magdeburg – 2

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 002/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 002/02

 

Magdeburg, den 3. Januar 2002

 

 

Erstmals Internationales Wald-ökosiegel in Sachsen-Anhalt

Minister ruft Forstbetriebe zum Mitmachen auf

 

4000 ha Wald im Burgenlandkreis (*) tragen seit heute das internationale Wald-ökosiegel FSC. Das Siegel garantiert weltweit eine ökologische, nach-haltige Waldbewirtschaftung. Ende November erhielten bereits 155 000 ha. Wald in Sachsen-Anhalt das europäische Biosiegel PEFC.

Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, in dem das europäische und das internationale ökosiegel erworben werden kann. Bei der Siegelübergabe im Forstamt Naumburg sagte Agrarminister Konrad Keller: "Beide ökosiegel sind gleichwertig und stehen für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung. ökosiegel garantieren das die Wälder nicht durch Raubbau geschwächt sondern schonend bewirtschaftet und für nachfolgende Generationen bewahrt werden."

 

In Sachsen-Anhalt soll in diesem Jahr der gesamte Landeswald FSC-zertifiziert werden. Im Handel ist der Bedarf an dem Holz mit dem grünen FSC-Siegel (mit einem stilisierten Baum) derzeit größer als das Angebot. Keller: "Diese Chance gilt es zu nutzen." In verschiedenen Baumärkten findet der Kunde das Siegel auf Holz, Lamellentüren oder Gartenmöbeln. Der Verbraucher kann sich also bewusst für naturschonend erzeugtes Holz entscheiden. Die Forstwirtschaft des Landes liefert jährlich zwei Mio. Kubikmeter Nutzholz. Im Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt wird mit weiter steigender Nachfrage gerechnet.

 

Jeder Forstbetrieb oder Holzerzeuger kann sich um ein ökosiegel bewerben. Speziell beauftragte Gutachter entscheiden dann über die Vergabe. Verlangt wird, dass im ökowald nicht mehr Holz geschlagen wird, als wieder nachwächst. Kahlschläge müssen unterlassen, auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln muss weitgehend verzichtet werden, die Waldböden sollen nicht flächig befahren und auf Biotope und Schutzgebiete muss besondere Rücksicht genommen werden.

 

* 1500 ha Landeswald im Forstamt Naumburg, 900 ha Landeswald im Forstamt Zeitz sowie ca. 1500 ha von fünf Forstbetriebsgemeinschaften mit ca. 400 Waldbesitzern einschließlich des Kommunalwaldes der Städte Laucha und Bad Bibra.

 

 

 

 

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