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Pressemitteilungen der Landesregierung

Heyer eröffnet 2. Magdeburger Immobilienausstellung
"Stadtumbau ist Aufgabe und Chance für die Immobilienbranche"
Besuch von König Kpodegbe gewürdigt

04.09.2001, Magdeburg – 110

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 110/01

 

Magdeburg, den 31. August 2001

 

 

Heyer eröffnet 2. Magdeburger Immobilienausstellung

"Stadtumbau ist Aufgabe und Chance für die Immobilienbranche"

Besuch von König Kpodegbe gewürdigt

 

Sachsen-Anhalts Bauminister Dr. Jürgen Heyer (SPD) hat heute die 2. Magdeburger Immobilienausstellung in Anwesenheit des in Sachsen-Anhalt weilenden Königs von Allada (Republik Benin) S.M.KPODEGBE Toyi Djigla, eröffnet.

 

Minister Heyer würdigte den Besuch des Königs und seiner Begleitung als Impuls für die internationale Zusammenarbeit der Wirtschaftsunternehmen beider Staaten. Er dankte der Industrie- und Handelskammer Magdeburg für die Vermittlung und Pflege der Kontakte zwischen dem westafrikanischen Land und Sachsen-Anhalt.

 

Die Immobilienmesse steht nach seinen Worten im Zeichen eines Paradigmenwechsels der Städtebau- und Wohnungsbaupolitik in Ostdeutschland. Nachdem es in den ersten Jahren nach der Herstellung der Deutschen Einheit um die Beseitigung von Mangelerscheinungen in der Wohnraumversorgung ging, müssen wir heute in Ostdeutschland von einem Leerstand von rund

1 Million Wohnungen ausgehen. Die Ursachen sieht Heyer im wirtschaftlichen Strukturwandel und einem Bevölkerungsverlust von ca. 6 Prozent in den neuen Ländern.

 

Heyer: "Der bedarfsgerechte Umbau unserer Städte ist die zentrale Herausforderung für die Wohnungs- und Städtebaupolitik im nächsten Jahrzehnt. Die Städte in Ostdeutschland werden dabei eine bisher beispiellose Aufgabe zu bewältigen haben. Der Prozess ist aber auch die Chance, Bausünden der letzten Jahrzehnte zu beseitigen."

 

Mit Hilfe des Landes werden in Sachsen-Anhalt gegenwärtig in 43 Städten gesamtstädtische Entwicklungskonzepte erarbeitet, die neben einer Reduzierung von Wohnraum besonders die Revitalisierung von Stadtzentren zum Ziel haben.

 

Nach Heyers Worten hat die Bundesregierung mit dem "Stadtumbauprogramm Ost" einen zeitlichen und finanziellen Rahmen geschaffen, der allen am Stadtumbau Beteiligten Planungssicherheit gibt.

 

Die Bundesregierung stellt für den Stadtumbau Ost im Zeitraum bis 2009 insgesamt 2,2 Milliarden DM bereit, die in gleichem Umfang von den Ländern komplementiert werden. Heyer kündigte an, dass die anteiligen Mittel für das Jahr 2002 bereits im Haushaltsentwurf der Landesregierung berücksichtigt sind.

 

Die Immobilienwirtschaft rief er dazu auf, sich besonders der Eigentumsbildung und Sanierung von Bestandswohnungen in den Städten zu widmen. Das Bundesprogramm zum Stadtumbau eröffnet allein in Sachsen-Anhalt jährlich für ca. 600 Wohnungen zwischen 70 und 120 m² die Möglichkeit einer verstärkten Förderung von Sanierungsmaßnahmen. Heyer: "Der Erfolg wird davon abhängen, wie es uns gelingt, den Bürgerinnen und Bürgern den Wert des Wohnens in den Städten zu vermitteln."

 

Der Prozess des Stadtumbaus soll in Sachsen-Anhalt durch eine Internationale Bauausstellung begleitet werden. Der Vorschlag dazu wurde vom Bauhaus Dessau unterbreitet. Dafür ist nach Heyers Ansicht ein hohes Maß an Kreativität gefragt.

 

Ulrich-Karl Engel

 

Impressum:

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Turmschanzenstraße 30

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-7504

Fax: (0391) 567-7509

Mail: presse@mwv.lsa-net.de

 

 

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