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Pressemitteilungen der Landesregierung

Ministerpräsident Höppner zur Eröffnung des Brockenhauses:
Brocken als lebendiges Beispiel eines sanften Tourismus

09.06.2000, Magdeburg – 332

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 332/00

 

Magdeburg, den 9. Juni 2000

 

Ministerpräsident Höppner zur Eröffnung des Brockenhauses:

Brocken als lebendiges Beispiel eines sanften Tourismus

"Der Brocken mit seiner einzigartigen Naturausstattung muss die Chance haben zu überleben , seine Gäste die Chance, ihn zu erleben . Setzen wir alles daran, dass der Brocken zu einem lebendigen Beispiel eines sanften Tourismus wird." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute zur Eröffnung des Brockenhauses auf dem höchsten Gipfel Norddeutschlands. Die Ausstellung im Brockenhaus, die die grundverschiedenen Seiten des Berges zeige, lade ihre Besucher ein, die wechselvolle Geschichte des Brockens nachzuerleben. Höppner: "Ein Haus, das einst die deutsche Teilung fundamentieren sollte, wird an symbolträchtiger Stätte jetzt zu einem gastfreundlichen Ort der Begegnung."

Höppner erinnerte daran, dass der Brocken seit der öffnung für Besucher im Dezember 1991 von "lästigem" Ballast befreit wurde. "Erstmals in der Geschichte der Bautätigkeit auf dem Brocken wurde zurückgebaut", so der Miniterpräsident. Verschwunden seien u.a. militärische Anlagen, Abhörtechnik, ein Richtfunkturm, die brockenumspannende Betonmauer und tausende Tonnen Kalkschotter. Höppner: "Heute sind rund 80 Prozent der Fläche innerhalb der ehemaligen Brockenmauer wieder in einen naturnahen Zustand versetzt." Mit der Ausweisung des Nationalparkes Hochharz, an dessen neuer gesetzlicher Grundlage gerade gearbeitet werde, entspreche man dem Schutz der für deutsche Mittelgebirge einzigartigen Vegetation mit der höchsten Naturschutzkategorie.

Die 1984 vom Ministerium für Staatssicherheit als Abhörzentrale für den Funk- und Telefonverkehr errichtete "Brockenmoschee" wurde von 1998 bis heute zum Brockenhaus umgebaut. An der Gestaltung der neuen Ausstellung haben Mitglieder der Nationalparkverwaltung mitgewirkt, auf die 1991 die "Brockenmoschee" übertragen worden war. Sie richteten dort ein provisorisches Brockenmuseum ein, das sich zum Publikumsmagneten entwickelte. In den neugestalteten Räumlichkeiten erwartet die Besucher eine Ausstellung zur Geschichte des Brockens sowie zur Region und zum Nationalpark Hochharz. Multimediale Darstellungen und Diavorträge runden das Angebot ab.

 

 

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Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

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39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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