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Pressemitteilungen der Landesregierung

Wasserstraßen
Daehre: Saaleausbau unterstützt regionale Wirtschaft
Verkehrsminister besucht Solvay-Werk in Bernburg

12.07.2002, Magdeburg – 157

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 157/02

 

Magdeburg, 12. Juli 2002

 

 

Wasserstraßen

Daehre: Saaleausbau unterstützt regionale Wirtschaft

Verkehrsminister besucht Solvay-Werk in Bernburg

 

Nach Ansicht von Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Dr. Karl-Heinz Daehre (CDU) ist der Saaleausbau zwischen Calbe und der Elbmündung bei Barby von besonderer Bedeutung für die Stärkung der regionalen Wirtschaft. "Im Interesse der Unternehmen, aber auch zur Entlastung des Straßenverkehrs muss die Erschließung der Wasserstraße für den Gütertransport zügig vorangetrieben werden", sagte der Ressortchef am Freitag (12.07.) bei einem Besuch des Solvay-Werks in Bernburg. Schon jetzt könnten nach Berechnung von Experten jährlich etwa 2,5 Millionen Tonnen auf einer ausgebauten Saale transportiert werden. Das entspreche rund einem Viertel des Transportvolumens von 30 im Bereich der Saale angesiedelten Unternehmen. Bis zum Jahr 2010, so meinen die Fachleute, könnte die Jahresfracht auf mehr als vier Millionen Tonnen steigen.

 

"Nach unserer Prognose wäre allein Solvay dann mit 300.000 Tonnen pro Jahr dabei", sagte der Leiter des Bernburger Standorts Peter Jebe. Er verwies darauf, dass in seinem Unternehmen im vergangenen Jahr eine Transportmenge von rund 670.000 Tonnen angefallen sei, die zu zwei Dritteln auf der Straße und zu einem Drittel per Schiene befördert worden ist. Nach einem Ausbau der Saale könnten zum Beispiel Skandinavien, Tschechien und der Antwerpener Hafen wesentlich einfacher und kostengünstiger erreicht werden, sagte Jebe.

 

Bei Solvay in Bernburg sind nach Unternehmensangaben seit 1991 etwa 400 Millionen Euro investiert worden ¿ unter anderem in die Erweiterung der Sodaproduktion, die Errichtung eines Industriekraftwerks und den Bau von Anlagen zur Herstellung von Wasserstoffperoxid, das zum Beispiel für die Herstellung von Papier, Waschmitteln und Computerchips benötigt wird. Für die nächsten Jahre sind erneut etwa 70 Millionen Euro eingeplant. Bei einem Ausbau der Saale würden noch einmal die Investitionskosten für die Erneuerung der Anlegestelle und den Aufbau einer Förderanlage von der Soda-Produktion bis zum Fluss hinzukommen. Durch die Aktivitäten des Unternehmens Solvay seit der Wiedereingliederung des Standorts Bernburg in den Konzern konnten rund 900 Arbeitsplätze im Werk sowie in Zuliefer- und Servicebetrieben gesichert werden.

 

 

Hintergrund:

 

Gegenwärtig kann die Saale als Transportweg nicht genutzt werden, weil auf einer Länge von rund 20 Kilometern etwa ein Meter Wassertiefe fehlt, um den Fluss mit so genannten Europaschiffen befahren zu können. Diese Schiffe haben eine Ladekapazität von rund 1.000 Tonnen und können somit etwa das gleiche Transportvolumen bewältigen wie 20 Güterwaggons der Bahn oder 40 Lastkraftwagen.

 

Harald Kreibich

 

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